KinderSicherer Bezirk Leibnitz
Leibnitzer Schulen können 200 Euro für Klassenkasse gewinnen
Das Smartphone leistet im Notfall wertvolle Dienste. Doch im Straßenverkehr lenkt es gehörig ab. Gemeinsam mit dem Verein "Große schützen Kleine" wurde das Schulprojekt „Augen auf die Straße, fertig, los! – Gib der Ablenkung keine Chance“ entwickelt.
LEIBNITZ. Es ist leider ein trauriges Faktum: Rund ein Drittel aller Unfälle im Straßenverkehr, auch der Kinderunfälle, ist in Österreich auf Ablenkung und Unachtsamkeit – allen voran durch das Smartphone – zurückzuführen. Um besonders die Jugend zu sensibilisieren, hat der Verein "Große schützen Kleine" mit Unterstützung des Verkehrsressorts des Landes Steiermark das Projekt „Augen auf die Straße, fertig, los! – Gib der Ablenkung keine Chance“ entwickelt. Volksschulen, Mittelschulen und Gymnasien (Unterstufe) aus den KinderSicheren Bezirken Leibnitz, Deutschlandsberg, Leoben und Voitsberg können sich mit Ihrer Teilnahme nun sogar 5 mal 200 Euro für die Klassenkassa sichern.
Wissensvermittlung vor Ort
Im Rahmen des Schulprojektes geht es in erster Linie darum, aufzuzeigen, wie Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr wahrgenommen werden, denn Kinder gehen im Grunde davon aus, dass Autofahrer sie jederzeit sehen.
- Im Rahmen des Projekts wird den Kindern vermittelt, wie sie sich im Zweifelsfall verhalten sollen: nämlich defensiv.
"Große schützen Kleine"-Mitarbeiter führen das Projekt für die 2. von 6. Schulstufe vor Ort durch.
„Um das Projekt coronatauglich zu machen, stellen wir den Schulen nun auch ergänzende Inhalte in unserem Online Klassenzimmer zur Verfügung. Mittels einprägsamer Übungen, Kurzvideos, Rätseln und Spielen für Augen und Ohren lernen die Schüler wie essentiell Achtsamkeit und Konzentration im Straßenverkehr sind“, erklärt Sabine Jahn, Projektleiterin der KinderSicheren Bezirke.
Tipps für alle Verkehrsteilnehmer
Eine fehlerverzeihende Verkehrsinfrastruktur ist die Basis für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit, eine fehlerverzeihende und somit fehlerkompensierende Aufmerksamkeit ermöglicht dahingehend jedoch erst den Durchbruch. Denn nicht nur die sogenannten Hauptunfallverursacher sind oftmals vor einem Crash unaufmerksam oder abgelenkt, sondern auch die sogenannten Nicht- Hauptunfallverursacher, also die Unfallopfer. Daher liegt in einer Verkehrslandschaft mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit bei beiden Unfallbeteiligten noch ein großes Potential für die Verkehrssicherheit.
- Bewusstmachen der Gefahr durch die Nutzung des Smartphones oder Earpods
- Vermeiden von Zeitdruck, denn unter Druck steigt das Risiko von Ablenkungen enorm an.
- Die Gedanken bleiben bei der Fahrt bzw. bei der Verkehrssituation und schweifen nicht ab. Verkehr im Blick behalten – das gilt immer
- In der Fußgänger-Gruppe vor dem Überqueren einer Straße das Gespräch unterbrechen.
- In einer Gruppe nicht „lemmingartig“ dem anderen folgen, sondern selbst die Verkehrssituation beurteilen.
- Multitasking vermeiden – am Steuer, zu Fuß, auf dem Fahrrad und Moped
- Wenn während der Fahrt etwas Wichtiges zu tun scheint: kurz anhalten.
- Handy in der Tasche lassen – egal, wie lang man unterwegs ist.
- Navi vor der Fahrt programmieren
- Touchscreens haben keine haptische Orientierung, daher ist der Blick unweigerlich beim Bedienen auf diesen gerichtet.
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