Karin Sommer, MS II Leibnitz
Motivierte Schüler und Lehrer auch in schwierigen Zeiten

Karin Sommer freut sich über ihre neue Aufgabe als Schulleiterin der NMS II. | Foto: NMS
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  • Karin Sommer freut sich über ihre neue Aufgabe als Schulleiterin der NMS II.
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Auch wenn es für die Schüler schon wieder einige Tage Live-Unterricht gibt, Distance-Learing bleibt noch weiterhin großes Thema. Wie es den Betroffenen dabei geht, wollte das Team der MS II auf den Grund gehen.

"Wir haben einige Schüler gebeten, ihre Eindrücke bezüglich Distance-Learning und den jetzigen Wechselunterricht aufzuschreiben", erläutert Karin Sommer, die mit 1. Oktober offiziell die Leitung der Mittelschule II Leibnitz übernahm. Nach mehr als vier Jahrzehnte wurde der langjährige Pädagoge und Schulleiter Ronald Liebergesell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
"Obwohl die Zeiten derzeit sehr schwierig sind, freue ich mich sehr über diese neue Aufgabe", betont Dir. Sommer. Das Team der MS II umfasst derzeit 28 Lehrer, die 240 Schüler unterrichten. Karin Sommer stammt aus Leitring und war zuvor bereits elf Jahre als Pädagogin an der Mittelschule II (vormals NMS II) tätig.

Schule ist nicht nur Unterricht

Um auch während des Lockdowns mit den Schülern kommunizieren zu können, haben sich alle Kollegen im Selbststudium und mit Hilfe von Kleingruppen an den Nachmittagen aber auch an den Wochenenden mit dem Online-Unterricht vertraut gemacht. "Nach einigen Übungsstunden mit Schülern klappt der Online-Unterricht sehr gut. Wir alle sind sehr froh, dass wir die Schüler jede Woche zumindest zwei Tage sehen. Onlineunterricht kann den Präsenzunterricht nicht ersetzen", betont Dir. Sommer und meint weiter: "Schule ist nicht nur Unterricht auch die sozialen Kontakte gehören zum Schulalltag und stärken das Wohlbefinden. Ich bin sehr stolz auf mein Team, dass es trotz der vielen Arbeitsstunden so motiviert bei der Sache ist."

Das meinen die Schüler

Für mich war das Lernen und Erledigen der Arbeitsaufträge in den Lockdowns gar nicht so schwer. Wir haben nicht zu viele Aufgaben mit klaren und verständlichen Arbeitsanweisungen bekommen, daher war das Arbeiten angenehm.
Am Anfang habe ich es noch genossen, zu Hause zu sein, länger schlafen zu dürfen und den Tagesablauf selbst bestimmen zu können. Aber nach einiger Zeit wollte ich wieder zurück in die Schule, weil es mir zu Hause schon zu eintönig und langweilig geworden war.
Deswegen bin ich froh, wieder in die Schule gehen zu dürfen – allerdings nur an zwei Tagen in der Woche. Ich hätte lieber die ganze Woche Präsenzunterricht.
Flavius P., Schulsprecher

Die Corona-Zeit stellt für uns alle eine große Herausforderung dar – für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler. Vom Homeschooling bis zum Schichtbetrieb – seit März 2020 stecken wir in einem fast schon routinemäßigen Hin und Her zwischen Lockdown und Normalbetrieb. In diesem Text möchte ich berichten, wie es mir geht bzw. ergangen ist:
Im März 2020 war es für uns Schülerinnen und Schüler meiner Klasse eine große Freude, zu Hause sein und alles selbst organisieren zu dürfen. Da alles noch neu war – sowohl für Schülerinnen und Schüler, als auch für Lehrerinnen und Lehrer – Homeschooling zu betreiben, bekamen wir anfangs Arbeitspläne und die dazugehörigen Arbeitsblätter direkt vor Ort mit nachhause. Für manche Schülerinnen und Schüler war es nicht einfach, selbstständig zu arbeiten. Einige wenige waren während des Lockdowns nicht zu erreichen, was natürlich für die Lehrerinnen und Lehrer nicht angenehm war.
Zum Glück sind wir jetzt im Schichtbetrieb. Vieles ist anders geworden. Damit meine ich, dass beinahe alle Beteiligten gut mit der ungewohnten Situation zurechtkommen. Es wäre aber dennoch angenehmer, im Normalbetrieb zu sein.
Maya R.

Als ich während der vergangenen Wochen auf Grund der Corona – Situation immer zu Hause bleiben musste, war das nicht lustig für mich. Zu meinem Glück war von meinen Eltern meistens einer daheim, um mir zu helfen, falls es mal Probleme gab. Manchem meiner Mitschüler und auch mir selbst ist es oft vorgekommen, dass wir zu Hause viel mehr zu tun hatten als in der Schule. Da merkt man erst, wie viel der Unterricht in der Schule bringt, auch wenn wir das oft nicht wirklich wahrhaben wollen. Ohne unsere Eltern hätten wir sicher auch weniger gemacht, da viele von uns sich noch nicht so gut mit dem Computer auskennen. Zum Glück hat uns unser Informatik-Lehrer schon zuvor im Unterricht gezeigt, wie man Word verwendet und man Dokumente ausdrucken kann.
Auch, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer eigentlich immer über SchoolFox erreichbar waren, und es auch jetzt noch immer sind, gibt mir ein gutes Gefühl. Auch die Online-Stunden funktionieren recht gut. Lieber sehe ich aber meine Lehrer und Lehrerinnen in der Schule.
Wenn meine Eltern beide arbeiten mussten, konnte ich in die Schule gehen und wurde dort betreut. Das hatte auch den Vorteil, dass ich gleich nachfragen konnte, wenn ein Problem auftauchte.
Der geteilte Unterricht, so wie es jetzt ist, ist mir auf alle Fälle lieber als immer zu Hause zu sein. So sieht man seine Lehrer und seine Freunde wieder, die ich wirklich schon sehr vermisst habe. Das Testen ist schon ein wenig nervig, aber so kann ich wieder in die Schule kommen und einen Hauch von Schulalltag leben. Dieser Schulalltag gefällt mir in meiner Schule, der MS 2 Leibnitz, wirklich sehr gut und ich würde ihn wieder wählen.
Alexander, 2. Klasse

Karin Sommer freut sich über ihre neue Aufgabe als Schulleiterin der NMS II. | Foto: NMS
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