Leibnitz
ÖGB-Frauen unterstützen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen”

Im Zuge der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ fordern auch die ÖGB-Frauen des ÖGB Südweststeiermark daher einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 2.000 Euro brutto. | Foto: ÖGB
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Die Regionaltagung des ÖGB Südweststeiermark auf Schloss Seggauberg mit 65 Betriebsrätinnen und Betriebsräten aus der Region war eine gute Plattform, um die Kampagne in die regionalen Betriebe zu tragen.

LEIBNITZ. Um Frauen ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben frei von Gewalt zu ermöglichen, brauchen sie gute Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten und ein gesichertes Einkommen, von dem sie leben können.

Im Zuge der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ fordern auch die ÖGB-Frauen des ÖGB Südweststeiermark daher einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 2.000 Euro brutto.

Jede fünfte Frau ist hierzulande mindestens einmal im Leben von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen. Finanzielle Abhängigkeit führt dazu, dass Frauen in einer Gewaltspirale gefangen sind. Sichere Einkommen und gute Bedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die wichtigste Gewaltprävention”, so Sigrid Riegler, ÖGB-Südweststeiermark Frauenvorsitzende.

Schauen Sie bitte nicht weg, wenn in ihrem Umfeld Gewalt im Spiel ist. | Foto: Emprev
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Tatort Arbeitsplatz

Auch am Arbeitsplatz sind Frauen nicht vor sexuellen Übergriffen geschützt. Über 50 Prozent der Arbeitnehmerinnen in Österreich waren schon einmal von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betroffen. „Es kann nicht sein, das im Jahr 2022 immer noch jede zweite Frau am Arbeitsplatz von sexueller Belästigung betroffen ist. Unternehmen haben eine gesetzlich verankerte Fürsorgepflicht und müssen Maßnahmen setzen, um Gewalt zu verhindern”, fordert die Gewerkschafterin abschließend.

Betroffene Frauen fordert Riegler auf, sich an ihren Betriebsrat oder an eine Beratungsstelle/Gleichbehandlungsanwaltschaft zu wenden. „Wichtig ist, dass wir das Schweigen durchbrechen. Jede Frau bestimmt ihre persönlichen Grenzen selbst. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dürfen hier nicht wegschauen”, so die Frauenvorsitzende.

Mehr Mittel für Frauenhäuser

Darüber hinaus fordern die ÖGB-Frauen mehr finanzielle Mittel von der Regierung für Investitionen in Maßnahmen zum Schutz von Frauen. „Die Regierung muss endlich in die Gänge kommen. Es braucht dringend zusätzliche Mittel zur Absicherung und zum Ausbau von Frauenhäusern, Gewaltschutzzentren und Frauenberatungsstellen und zusätzlich 3.000 neue Stellen im Opferschutz”, so Riegler.

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