Politikinteressierte Jugend an der Polytechnischen Schule Leibnitz
Die Polytechnische Schule Leibnitz lud zur Diskussion mit Leibnitzer Spitzenkandidaten ein.
Bis zur Gemeinderatswahl am 22. März sind es nicht einmal mehr zwei Wochen. Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien und Gruppierungen, die im Leibnitzer Rathaus künftig das Sagen haben möchten, standen daher am Freitag in der Polytechnischen Schule in Leibnitz am Prüfstand. Die Grünen mussten aufgrund personeller Engpässe die Teilnahme absagen. Zu Gast waren Helmut Leitenberger (SPÖ), Karlheinz Hödl (ÖVP), Daniel Kos (FPÖ), Manuela Kittler (Bürgerforum) und Heimo Kapeller (NEOS).
Frage-Antwort-Spiel
Für die nicht alltägliche Veranstaltung hatten sich die Schüler mit Lehrer Christoph Peuerböck, der Politische Bildung und Wirtschaftskunde unterrichtet, sehr professionell vorbereitet. Insgesamt waren sechs Fragen zu beantworten, wobei die Stoppuhr wertvolle Dienste leistete, um "Langredner" in die Schranken zu weisen.
Viele Themen brannten den Schülern unter den Nägeln: Der Bogen spannte sich vom beruflichen Werdegang über Hobbys und Wünsche für Leibnitz bis hin zu den Dauerbrennern Feinstaub und Ausländer in Leibnitz. Auch "Wie viel verdienen Sie?" hätten die Schüler gerne erfahren. Nur Helmut Leitenberger legte sein Gehalt offen und machte kein Geheimnis daraus: "Als Bürgermeister verdient man netto 3.200 Euro. Davon zahlt man 980 Euro an Parteisteuer. Von der Gebietskrankenkasse bekomme ich für meine drei Stunden, die ich täglich arbeite, 1.001 Euro netto." "Ich bin seit 18 Jahren politisch tätig und haben damit noch keinen einzigen Euro verdient", überraschte Daniel Kos.
Jugend ist allen wichtig
Einigkeit herrschte unter den Politikern was die Jugendarbeit betrifft, auch wenn sie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Während Manuela Kittler sich ein Jugendzentrum wünscht, tritt Daniel Kos vehement für einen Jugendgemeinderat ein, den es in Leibnitz schon einmal gegeben hat. Sehr wertvoll ist für Helmut Leitenberger die Jugendarbeit in den Vereinen, wofür auch viel Geld in die Hand genommen werde. Nicht in einen zentralen Raum verfrachten will Karlheinz Hödl die Jugend. Aus seiner Sicht solle die Jugend aktiv in Projekte eingebunden werden. Heimo Kapeller würde sich wünschen, dass die Jugend mit konkreten Anliegen in die Gemeinde kommt und es dafür auch ein eigenes Bürgerbudget gibt.
Raumnot der Pflichtschulen
Die Abschlussfrage stellte Dir. Inge Koch persönlich. Sie wollte wissen, welche Pläne es gibt, um in Leibnitz die Raumnot der Pflichtschulen zu lösen. Auch dafür wollen sich alle Parteien einsetzen. Helmut Leitenberger berichtete, dass es für die VS Leibnitz Linden bereits eine finanzielle Zusage gäbe und der Zubau 2016 erfolgen werde.
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