Ragnitz baut Brücken für die Zukunft
ls „Dreischlössergemeinde“ präsentiert sich die 1.489-Seelen-Gemeinde Ragnitz im historischen Gewande – und setzt zugleich auf Innovation, Fortschritt und Weitsichtigkeit. „Im letzten Jahr wurde mit Sparsamkeit und Augenmaß wieder viel weitergebracht“, erläutert Bgm.
Rudolf Rauch. So wurde trotz finanzieller Kürzungen u.a. in den Hochwasserschutz und in diverse Infrastrukturmaßnahmen investiert, Brücken wurden gebaut, Bäche begradigt und auch der Kindergarten wurde saniert.
„Glücklicherweise konnten wir ausgeglichen bilanzieren. Doch klar ist, dass die finanziellen Möglichkeiten für das heurige Jahr beschränkt sind“, hofft der Ortschef auf Verständnis. Einsparungen seien vor allem durch effektive Zusammenarbeit möglich. „Kooperationen mit anderen Gemeinden gibt es bei uns schon seit Jahren. Z.B. haben wir mit St. Georgen an der Stiefing gemeinsam ein Standesamt“, erzählt Bgm. Rauch. In Hinblick auf eine mögliche Zusammenlegung von Gemeinden sieht er jedoch aufgrund der bereits bestehenden Zusammenarbeit kein Einsparungspotenzial.
„Ein wichtiges Projekt ist im Moment die Neugestaltung des Dorfplatzes“, so Rauch, der im Zuge dessen auf den „Bürgerbeteiligungsprozess Lokale Agenda 21“ verweist. Im Rahmen dieses Prozesses widmet man sich gemeinsam mit den BürgerInnen der Zukunftsgestaltung der Gemeinde. Während sich eine Arbeitsgruppe mit der Gestaltung der Gemeindezeitung „Lebensart“ beschäftigt, befasste sich eine weitere mit der Dorfplatzgestaltung. „Im Frühjahr wird der neue Ortsplatz eröffnet“, verrät der Gemeindechef. Mit einem Wasserbecken und ausreichend Grünfläche soll der Wohlfühlfaktor verstärkt werden. Neun Bäume für die neun Ortsteile von Ragnitz und Nirosta-Krebse im Wasserbecken – ein roter Krebs ziert auch das Gemeindewappen von Ragnitz – präsentieren die enge Verbundenheit der RagnitzerInnen mit der Geschichte und Gegenwart der aufstrebenden Gemeinde.
Doch nicht nur die Neugestaltung des Dorfplatzes soll das gesellschaftliche Miteinander fördern und den Blick in die gemeinsame Zukunft öffnen. Auch im Gemeindeamt selbst weht seit Jänner 2011 ein „frischer Wind“. Nachdem sich Helga Sommer in den Ruhestand verabschiedet hat und Helmut Lückl es ihr mit 31. März gleichtun wird, kümmern sich nun Sabine Eder und Evelyn Fauland im Sekretariat um die Anliegen und Bedürfnisse der GemeindebürgerInnen.
Keine Angst vor Neuerungen zeigt man auch beim Sportverein Ragnitz, der sich kürzlich neu formiert hat. „Wichtig ist es uns, in die eigene Jugend zu investieren. Wir befinden uns auch hier auf einem sinnvollen Weg“, so Rauch.
Die GemeindebürgerInnen von morgen stehen des Weiteren im Kindergarten und in der Volksschule der Gemeinde im Mittelpunkt des Interesses.
Widmete man sich in der Volksschule Laubegg im vergangenen Jahr dem Thema Europa, mit welchem man sich im Rahmen des Comeniusprojektes ausführlich beschäftigte, so steht das heurige Jahr unter dem Motto „Wir sind Steirer“, womit man auf die Verbindung und Verbundenheit der Kinder mit der eigenen Heimat setzt. Und auch in diesem Punkt beweist man, dass man über die Gemeindegrenzen hinweg kooperiert.
„Zusammen mit der Katholischen Jungschar St. Georgen an der Stiefing, der Volksschule und Hauptschule St. Georgen und mit Kapellmeister René Lackner präsentiert die Volksschule Laubegg heuer das Kinder-Musical ’Jona – Unterwegs im Auftrag des Herrn’“, erzählt Petra Steiner, Direktorin der VS Laubegg. Seit Jänner laufen bereits die Probenarbeiten für die Aufführung. „Die ganze Schule ist in das Projekt involviert“, freut sich Dir. Steiner.
Während man in Laubegg die musikalische Leitung übernommen hat, obliegt den Institutionen St. Georgens die rhythmische Gestaltung des Musicals. „Am Freitag, dem 20. Mai (ab 19 Uhr), und am Sonntag, dem 22. Mai (ab 16 Uhr), finden die beiden Aufführungen des Kinder-Musicals im Turnsaal der VS Laubegg statt“, lädt Dir. Petra Steiner alle Angehörigen und Interessierten zu „Jona – Unterwegs im Auftrag des Herren“ herzlich ein.
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