Sauschädl im MIttelpunkt eines Kriminalfalles

Herr Pichler Stand als "Angeklagter" der Sauschädlverhandlung vor dem Richter.
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Während des Faschings gepflegtes altes Brauchtum aus jener Zeit, wo Hausschlachtungen von Schweinen hierzulande durchaus noch üblich waren, ließ Dietmar Silly mit Hilfe zahlreicher Bewohner des Tunauberges (Gemeinde Oberhaag) wieder aufleben.
Direkter Anlass für eine nicht ganz ernst gemeinte "Gerichtsverhandlung" im Buschenschank Stelzl, vulgo Altenbacher war der Diebstahl eines Sauschädels nach der Schlachtung eines Schweines bei Familie Pichler am Tunauberg. In Form eines Improvisationstheaters hielten die Tunauberger eine Sauschädlverhandlung ab.
Im Mittelpunkt der turbulenten und für Überraschung sorgenden Verhandlung standen vor allem Initiator Dietmar Silly, der den Verteidiger der Angeklagten Familie Pichler mimte, sowie der Buschenschenker Johann Stelzl als gestrenger Richter und die wissbegierige Staatsanwältin Heike Krenn. Niedergeschrieben haben die Sauschädlverhandlung Carina Krieger und Martina Grewien. Wegen der enormen Bedeutung für die Region war der Buschenschank Stelzl natürlich zum Brechen voll, weil Nachbarn, Freunde und Brauchtumsinteressierte sich dieses Ereignis nicht entgehen ließen.
Nacheinander wurden von Richter und Staatsanwältin alle Verdächtigen eingehend verhört. Zum Schluss stellte sich heraus, dass ausgerechnet der Anwalt (Dietmar Silly) der Angeklagten der Drahtzieher des Sauschädldiebstahls war. Dessen Fluch durch das Fenster endete schließlich neuerlich vor dem Richter, der alle Verdächtigen zu drakonischen Strafen in Form von Speisen und Getränken verurteilte, die sogleich nach der Verhandlung von den Anwesenden konsumiert wurden.
„Wie könnte man unterhaltsamer und lustiger mit den Nachbarn essen, trinken und feiern wie bei so einer solchen Sauschädelverhandlung“, resümierte Initiator Dietmar Silly, der auch gleich seinen Geburtstag feierte. Da passt es doch ausgezeichnet, dass Silly sein Ferienhaus-Konzept „Pures Leben“ nennt und eines seiner sieben hochwertigen Ferienhäuser der „Stadl“ am Tunauberg ist. So feierten nach der Gerichtsverhandlung die Hauptbeteiligten, Verdächtige, ermittelnde Polizisten, Richter, Gerichtsdiener, Anwälte, Geschworene, Zeugen, Pressevertreter und Schaulustige lange und ließen natürlich Geburtstagskind Dietmar Silly hochleben.

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