Ragnitz
Schloss Frauheim weiß angezuckert

22Bilder

Die Südsteiermark mit ihren sehenswerten Schlössern ist zu jeder Jahreszeit besuchenswert. Doch meist gibt es aufgrund der milden Temperaturen nur einige Tage im Winter, an denen wir mit Schnee beschenkt werden. Gernot Ambros aus Wildon hat den richtigen Zeitpunkt ausgenutzt und mit seiner Drohne wunderbare Aufnahmen von Schloss Frauheim in Ragnitz
aus der Vogelperspektive angefertigt.

Zur Geschichte

Als das Erzbistum Salzburg 1302 umfangreichen Grundbesitz im Stiefingtal und im Leibnitzer Feld dem von ihm gegründeten Suffraganbistum Seckau schenkte, gehörte auch ein Edelhof in der Ragnitz dazu. Auf ihm saß 1308 Nikolaus de Vrovnhaim als Seckauer Lehensträger. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts ging der Ansitz nach dem Aussterben der Frauheimer in den Besitz der mit ihnen verwandten Landschacher über. Im 15. Jahrhundert kam Frauheim an die Familie Gall von Puchenstein. Die Brüder Bernhard, Siegmund und Hans Gall verkauften 1514 die Herrschaft an Hans Rindsmaul. Um 1560 begann er Frauheim in ein kleines Schloss zu verwandeln. Als während der Gegenreformation alle Protestanten das Land verlassen mussten, traf dies auch Andree Rindsmaul. Das Schloss blieb aber trotzdem im Familienbesitz, da sein Bruder Rueprecht katholisch geworden war. Er setzte die Ausbauarbeiten seines Vaters Michael in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts fort. Frauheim erhielt damals jenes Aussehen, wie es am Vischer Stich von 1680 dargestellt ist. 1683 wurde das Schloss mit Waffen und Munition gut versorgt, um den Türken Widerstand leisten zu können. 1685 wurde Frauheim an Johann Caspar von Kellersperg verkauft. Bei seiner Familie ist das Schloss bis heute geblieben. Das 1685 erworbene Schloss Frauheim baute er durch die Errichtung der Annenkapelle und der Säulenarkaden im Hof repräsentativ aus. Sein Enkel Johann Bernhard wurde 1728 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Ernst Freiherr von Kellersperg war 1868 Statthalter von Böhmen, nachdem er zuvor als Gouverneur von Triest fungiert hatte. In den wirtschaftlich schlechten Jahren der Zwischenkriegszeit war das Schloss deutlich vernachlässigt worden. 1945 richteten die Besatzungstruppen weitere Schäden an. Diese konnten erst in den folgenden Jahrzehnten behoben werden. Der Text stammt von der Gemeinde-Homepage.

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