Graben wurde gefunden
Sensationelle Neuentdeckung im Reich Flavia Solva (+Video)

Archäologe Stefan Groh freut sich riesig, dass mit der Entdeckung des Grabens in Flavia Solva eine lang gehegte Vermutung bestätigt werden konnte.
11Bilder
  • Archäologe Stefan Groh freut sich riesig, dass mit der Entdeckung des Grabens in Flavia Solva eine lang gehegte Vermutung bestätigt werden konnte.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Die jüngsten archäologischen Grabungen in Wagna rücken die Römerstadt Flavia Solva in ein völlig neues Licht.

Flavia Solva nimmt als geschichtliches Zentrum im Süden der Steiermark einen ganz besonderen Platz ein. Mit der jüngsten archäologischen Grabung auf einem im Landeseigentum befindlichen Acker in Wagna, die dieser Tage ihren Abschluss fand, gewinnt die Römerstadt beachtlich an Bedeutung.

Graben klar ersichtlich

"In den Grabungsschnitten zeigt sich klar das Profil eines Grabens, der die Existenz einer spätantiken Stadtmauer im Norden des römischen municipiums Flavia Solva bestätigt", freut sich das Grabungsteam rund um Stefan Groh (Österreichisches Archäologisches Institut) und Gerald Fuchs (ARGIS). Mit dem Ergebnis, das nun vorlegt, konnte eine lang gehegte Vermutung bestätigt werden.
Für eine wissenschaftliche Dokumentation studierte Archäologe Stefan Groh die Unterlagen aus der Zeit von Erzherzog Johann genau und stieß auf einen interessanten Plan: "Bereits 1948 hat Herr Knabl geschrieben, dass es die Spuren einer Mauer zwischen dem Frauenberg, Altenmarkt und Leitring gibt - einer geraden fast drei Kilometer langen Mauer, die 1,8 Meter tief fundamentiert ist und die Stadt nach Norden schützt."
Diese archäologische Neuentdeckung bestätigt jetzt klar, dass das spätantike Flavia Solva eine Stadt mit beachtlicher Dimension und ein blühendes Zentrum der Region war. "Dadurch kann ein weiteres Mosaiksteinchen in das Bild unserer Römerstadt gelegt werden", freut sich auch die Leibnitzer Stadthistorikerin Ursula Pintz. "Aufgrund der Neuentdeckung muss man jetzt viele geschichtliche Aspekte anders betrachten", so Groh, der die jüngsten Grabungsergebnisse in ein Buch einfließen lässt, das sich bereits im Finale befindet. Der Graben im Bereich der Friedhofstraße wurde mittlerweile wieder verschüttet. Das Fundmaterial (z.B. Keramik) wird genau ausgewertet und datiert.

Dr. Stefan Groh:
"Die Grabungslinie zeigt ganz klar, dass es einen Graben zwischen Flavia Solva und dem Frauenberg gab."

Impulse für Tourismus

Bereits in den letzten Jahren konnten durch archäologische Grabungen im Areal des Tempelmuseums in Leibnitz eindrucksvolle Erkenntnisse zur antiken Geschichte unserer Region gewonnen werden. Die aktuellen neuen Entdeckungen öffnen weitere erfreuliche Chancen und Impulse für die gesamte Region.
"Die Archäologie ist ein wichtiger Teil der Marktgemeinde Wagna. Wir haben ausgezeichneten Wein in der Region, aber die Erlebbarkeit der Geschichte um Flavia Solva gilt es noch besser zu gestalten. Das ist eine tolle Chance für den Tourismus", betont Bgm. Peter Stradner. Dabei sei es wichtig, geschichtlich bedeutende Gründe für künftige Vorhaben bei der Revision des Flächenwidmungsplanes, die derzeit läuft, zu berücksichtigen.

Hier geht es zum Video:

Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Der neu gewählte Gemeinderat mit Bürgermeister Alfred Lenz, der bei der konstituierenden Sitzung einstimmig gewählt wurde. | Foto: SPhotography.at
10

Lebenswertes Heimschuh
Heimschuh investiert in die Zukunft

Die Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz in der Gemeinde Heimschuh gehen in die Zielgerade. HEIMSCHUH. Heimschuh erweist sich als beliebte Zuzugsgemeinde und dementsprechend wurde seitens der Gemeinde auch kräftig investiert, um die Infrastruktur dem stetigen Zuzug anzupassen. So konnten im Vorjahr der Zu- und Umbau der örtlichen Volksschule und Neuerungen im Kindergarten erfolgreich gefeiert werden. "Mit der Errichtung des Kreisverkehrs im Bereich des neuen Sparmarktes steht somit auch der...

Anzeige
Das Duo Gebrüder Nauschnegg in Leibnitz ist immer für Geniestreiche bekannt. Die neuen Zimmer lassen keine Wünsche offen. | Foto: Dr. Puschnegg
12

Baureportage Nauschnegg
Hotel Alte Post - Dieser Luxus ruft nach Urlaub

Genuss für alle Sinne und Ansprüche sind für Bernd und Stefan Nauschnegg aus Leibnitz und ihrem Team oberstes Gebot und reichen bekanntlich weit über den Tellerrand hinaus. LEIBNITZ. Nach dem gelungenen Facelifting der Räumlichkeiten im Restaurant "Alte Post" während der Coronazeit, setzte das motivierte und innovative Brüderpaar nun die gastronomische Erfolgsgeschichte mit der Generalsanierung des Hotelbereichs fort. Die Sanierung des Gebäudekomplexes in der Grazer Gasse erstreckt sich von der...

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.