Gemeinderanking
St. Veit in der Südsteiermark ist gut aufgestellt

- Im Herzen der Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark werden wieder neue Wohnungen gebaut. Nähere Informationen erhalten Sie im Marktgemeindeamt.
- Foto: KK
- hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus
Auch heuer unterzog das Gemeindemagazin "Public" in Zusammenarbeit mit dem KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) alle 2.097 österreichischen Gemeinden (außer Wien) einem finanziellen Check.
Seit neun Jahren wird mit einem speziellen Quicktest die Bonität der Gemeinden im letzten Jahr bewertet. Errechnet werden dafür Kennzahlen aus den Bereichen Ertragskraft, Eigenfinanzierungskraft, finanzielle Leistungsfähigkeit und Verschuldung.
St. Veit unter Top 30
Wie schon seit Jahren hat die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark aus dem Bezirk Leibnitz am besten abgeschnitten. Steiermarkweit belegt St. Veit hinter Hartl und Feldkirchen bei Graz den dritten Platz, österreichweit ist man auf Platz 28. "Daran erkennt man, dass wir mit dem Geld, welches wir zur Verfügung haben, gut wirtschaften können", betont Bürgermeister Gerhard Rohrer, der generell kein Fan von Rankings ist. "Beim Bonitätsranking sind die Parameter aber über all die Jahre hinweg gleich, daher hat es eine hohe Aussagekraft", ist der Ortschef stolz.
Weitere Top-Platzierungen
Ebenfalls über gute Platzierungen dürfen sich die Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen (Rang 31), Tillmitsch (Rang 122), Empersdorf (Rang 191) und Gralla (Rang 223) freuen.
Die Unterschiede bei der finanziellen Leistungsfähigkeit hängen von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits bestimmen strukturelle Rahmenbedingungen wie Bevölkerungsentwicklung, Wirtschafts- und Tourismusstandort sowie Gemeindefläche die Entwicklung und Höhe der Einnahmen (Ertragsanteile, Kommunalsteuer), aber auch die Ausgaben (z.B. zusätzliche Kinderbetreuungs- und Schulplätze, lange Straßen- und Wegenetze).
Lage entscheidet
Die regionale Lage hat für das Ranking ebenfalls eine Bedeutung. Vom Bundesland hängt die Höhe der Gesundheits- und Sozialtransfers ab. Ob ländlicher Raum oder Speckgürtel entscheidet, ob die Infrastruktur selbst zu finanzieren ist oder ob man von den zentralen Orten profitieren kann. Schließlich bestimmen auch gutes Politik- und Verwaltungsmanagement sowie das Ausmaß der zentralörtlichen Aufgaben die finanzielle Leistungsfähigkeit mit.
Schwieriges Jahr
Natürlich trifft die Corona-Pandemie auch die Gemeinden. "Heuer ist ein schwieriges Jahr, weil die Ertragsanteile sinken. Wir sind in St. Veit in der Südsteiermark aber in der glücklichen Lage, dass nur wenige Betriebe auf Kurzarbeit umgestellt hatten. Die meisten sind schon wieder in Vollarbeit", informiert Bürgermeister Rohrer.


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