Ältere Generation
Stadtgemeinde Leibnitz sagt der Einsamkeit den Kampf an
Unter dem Titel "Zusammenbringen!" haben der Verein Zebra und die Stadtgemeinde Leibnitz ein Projekt gestartet, um die Vereinsamung älterer Menschen zu verhindern.
"Das Ziel unseres Projektes ist es, ältere Menschen, die niemanden haben und in keinem Verein aktiv sind, wieder in die Lebensmitte zu holen", ist Bgm. Helmut Leitenberger überzeugt.
Teilhabe am Leben
Aktuell passiert in der Stadtgemeinde bereits viel, um der älteren Generation Unterstützung zukommen zu lassen: Vom Stammtisch über Heizkostenzuschüsse bis hin zu den Angeboten der sehr aktiven Pensionistenverbände reicht das Angebot. "Wir wollen an die vorhandenen Angebote andocken und nachfragen, welches Angebote noch fehlen und was wir noch ins Leben rufen sollen", informiert Alexandra Köck, Geschäftsführerin vom Verein Zebra.
Die Schwerpunkte
Der Ansatz ist, dass alle älteren Menschen am sozialen Leben teilhaben können. "Einsamkeit ist soziale Armut", betont Köck mehrfach. Um einen Überblick davon zu bekommen, welche Angebote und Aktivitäten es bereits gibt und welche noch benötigt werden, werden Experten zusammengeholt. Dazu wird es am Donnerstag, dem 7. November einen eigenen Fachtag unter dem Titel "Demografische Entwicklungen vor Ort und ein neues Miteinander" im Alten Kino geben. Martina Frei betont die Bedeutung des Projektes: "Der demografische Wandel ist ein Fakt. Die Menschen werden immer älter und wir wollen versuchen, ihnen Rahmenbedingungen für neue Kontakte zu geben." Um das neue Angebot bekannt zu machen, sollen u.a. Ärzte, Apotheken und Pflegeeinrichtungen als Zuweiser fungieren.
Herzensanliegen
Dass genügend Nachfrage da sein sollte, lässt sich einfach belegen, denn allein in der Stadtgemeinde Leibnitz leben rund 3.000 Menschen der älteren Generation. Das Projekt wird bis Ende 2020 laufen. "Uns ist es wichtig, nachhaltige Projekte zu schaffen, die es auch nach dem Auslaufen der Projektzeit weiter geben wird", so Köck. Ein Anliegen ist es allen am Projekt beteiligten auch, ein Bewusstsein für die Lebenssituation der älteren Menschen zu schaffen. Auch Astrid Holler von der Stadtentwicklung Leibnitz und Tanja Schenner vom Projekt "Gemeinsam stark für Kinder" unterstützen das Projekt und stellen klar: "Das Zusammenleben der Generationen steht bei uns im Fokus." Das Angebot selbst soll für die Senioren kostenlos, gut erreichbar und niederschwellig sein.
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