Trollhammaren (Metalcamp Tolmin 2012, Tag 2)

Finntroll
102Bilder

So, nun haben auch die Finnen erstmals zugeschlagen beim Metalcamp. Aus der Metalhochburg mit den 1.000 Seen kamen die Folk/Black Metal-Ikonen „Finntroll“ nach Tolmin um ihr neuestes Werk „Nifelvind“ in 20.000 Gehörgänge (falsch es sind 40.000, denn wir haben ja zwei) zu donnern. Ihren Klassiker „Trollhammaren“ musste das Publikum am Ende zwar erst kräftig einfordern, aber Sänger Vreth und seine Kollegen verstanden die Botschaft und ließen den Kracher doch noch von der Leine.
Nun aber einmal der Reihe nach, denn die Finnen waren ja die vierten die am zweiten Tag die Hauptbühne betraten. Der Auftakt war diesmal zwei heimischen Folk/Metal Größen vorbehalten. „Brezno“ und „Avven“ hatten nur ein wenig das Pech, dass an diesem sommerlichen Nachmittag die meisten Metalheads noch die Abkühlung in der Soca bevorzugten. Bei „Madball“, den Hardcore-Jungs aus den Staaten begann sich aber der Bereich vor der Bühne zu füllen. Und „Finntroll“ wollten dann die meisten nicht mehr versäumen.
Gute Bekannte habe ich auch wieder getroffen. Sebastian und Karo aus Mainz lernte ich drei Wochen davor bei meinem ersten Soca-Urlaub des Jahres im Camp Vili kennen. Und bei seiner Lieblingsband „Kataklysm“ aus Kanada war Sebastian natürlich an vorderster Front und so hatte er mich im Fotograben auch gleich entdeckt.
Womit wir bei der fünften Band des Abends wären, die gleich noch einen Gang Härte zulegte. „Kataklysm“ rund um Frontman Maurizio Iacono lieferten eine fulminante Death Metal Show. Danach wurde es melancholischer. Wenn man dem Motto des Festivals „Hell over Paradise“ folgt, haben die britischen Gothic-Legenden wohl auch den richtigen Namen: „Paradise Lost“ überzeugten mit getragenen, kraftvollen Songs mit einer Prise Melancholie. Wirklich schöne Songs die sie aus den Lautsprechertürmen ließen. Noch einmal richtig gekracht hat es dann bei „At The Gates“ aus Schweden, bevor auch Ungarn als Abschluss seinen Beitrag zum Metalcamp lieferte. „Wisdom“ hatten auch ihr neues Album „Judas“ im Gepäck.
Wer dann nach 1 Uhr noch nicht die Bettschwere erreicht hat, schlendert zur Beach Bar am Zusammenfluß von Soca und Tolminka. Dort wird es sogar in kühleren Nachtstunden noch so richtig heiß. Apropos Temperatur: Egal wie lange man noch feiert, in den Zelten hat man am Morgen einen sicheren Wecker. Spätestens ab 8 Uhr ist die Temperatur im Zelt nicht mehr erträglich. Also rauß und einen schönen Sommertag im Soca-Tal genießen. Ab vier Uhr Nachmittag wird es wieder lauter.
Und der dritte Tag hat wieder einige Kracher parat. Running order für Mittwoch: Doomed, Warbringer, The Black Dahlia Murder, Nile, Epica, Eluveitie (meine Favorits heute), Korn und Heathen. „HELL OVER PARADISE“

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