Viele Burgen und Schlösser in der Region

- Foto: Barbara Kramer Drauberg
- hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus
Burgen und Schlösser erzählen ihre eigenen Geschichten. Auch die des Bezirks Leibnitz.
Es war einmal ... ein Bürgermeister, der "verliebte" sich in die Ruinen einer Burgfeste, krempelte selbst die Ärmel auf und ließ diese in mühevoller Kleinarbeit "auferstehen". Die Rede ist von der Ruine Klingenstein in der Gemeinde Salla, die durch das Engagement von Altbürgermeister Hubert Stiefmann vor dem endgültigen Verfall bewahrt worden ist.
Verfallen und verwunschen
Geschichten wie diese gibt es unzählige, doch nicht alle enden so märchenhaft. Davon kann auch der Präsident des steirischen Burgenvereins Dietrich Herzog ein Lied singen: "Die meisten Menschen, die tatsächlich ein Schloss oder eine Burg erwerben, haben keine Ahnung, was sie sich damit antun. Das Leben in diesen alten Mauern stellt man sich so schön romantisch vor, doch die Romantik endet dann schnell im Winter, wenn man die Räumlichkeiten nicht erheizt", berichtet Herzog, der schon in zweiter Generation die Geschicke des Burgenvereins leitet. Dabei geht es in erster Linie um die Erhaltung von wertvollen Schlössern, Burgen und Ruinen – und das mit eher beschränkten Mitteln von Bund und Land. Denn den Traum vom eigenen Schloss können sich nur die wenigsten erfüllen und so selbst die Erhaltung gewährleisten. Wie viele Bauwerke es steiermarkweit gibt, die als Burgen oder Schlösser durchgehen, will Herzog übrigens nicht seriös beantworten: "Es sind sicher mehrere hundert, aber kein Mensch weiß, wo sich überall noch vielleicht Reste einer alten Burgfeste verbergen."
Murstätten als Schmuckstück
Die WOCHE hat sich jedenfalls auf die Suche nach den Burg- und Schlossanlagen gemacht: Das Schloss Murstätten zum Beispiel wurde Anfang des 18. Jahrhunderts mit einer aufwändig gestalteten Barockfassade erbaut. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist hier ein Altersheim untergebracht. Die Burgruine Schmirnberg liegt nahezu verborgen auf einem Bergrücken südlich der Marktgemeinde Leutschach an der Weinstraße. Die Burg ist heute sehr verfallen, erhalten ist aber noch die mit einem halben Vierpass überspannte Nische des ehemaligen Sakramentshäuschens.


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