Weinernte mit Licht und Schatten
Das Wetter meint es im Moment sehr gut mit den heimischen Winzern. Pünktlich zur Lese gibt es strahlenden Sonnenschein und die nötigen kühlen Nächte garantieren die typisch steirische Kombination aus Frucht und Frische.
Der heurige Jahrgang, man geht von einer mengenmäßig am langjährigen Durchschnitt liegenden Ernte aus, dürfte bedingt durch die relativ späte Blüte und den vielen Regen im Frühsommer endlich wieder mal richtig knackig und ur-steirisch zu werden. Nicht einfach scheint das heurige Jahr für einige Traubenproduzenten zu werden. Jene also, die nicht selber Wein produzieren und ihre Trauben an andere Winzer verkaufen, haben zum Teil aufgrund später Absagen langjähriger Partner kurz vor der Lese nun ein massives Absatzproblem. Der scheidende Chef des österreichischen Weinmarketing (ÖWM) hat es anlässlich einer Podiumsdiskussion in Leutschach am Punkt gebracht: "Die Südsteiermark verträgt absatzmässig zwei gute Ernten hintereinander noch nicht, das muss man leider so zur Kenntnis nehmen." Manche Betriebe haben daher in Bausch und Bogen kurzfristig ihre Keller zu günstigen Preisen geleert, andere erweitern massiv Lagerkapazität oder mieten Keller- und Lagerflächen an. Umso befremdlicher finden daher viele in der Region die massiven Neuauspflanzungen von Weingärten durch Großbetrieben und Eigentümern von Anlage Immobilien entlang der Weinstrasse. Nichts desto trotz steht den Konsumenten mit dem 2019er "ein echter Steirer" ins Haus. Der "Junker" ist als erster Bote dabei heuer ab 6. November erhältlich.
Schon einmal eine maschinelle Weinernte gesehen? Schauen Sie unser VIDEO an
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.