Stadtteile ohne Partnergewalt
"Wichtig ist, das Thema „Gewalt“ anzusprechen"

- Schülerin Anna Cech macht sich für "Stadtteile ohne Gewalt" stark.
- Foto: privat
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Mit dem Projekt "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" will Leibnitz gemeinsam dem Thema Gewalt den Kampf ansagen. In einer Interview-Reihe präsentiert MeinBezirk.at in den nächsten Wochen prominente Persönlichkeiten, die vor dem Thema nicht die Augen verschließen und zum gemeinsamen Handeln aufrufen, denn nur gemeinsam können wir Gewalt verhindern. MeinBezirk.at sprach mit Schülerin Anna Cech.
„Gewalt an Mädchen und Frauen in den eigenen vier Wänden“: Was fällt Dir spontan dazu ein?
Anna CECH: Bei zwei Mädchen, die ich kenne, habe ich ein ungutes Gefühl. Die eine hat zuhause Stress, bei der anderen habe ich bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Gewalt spürt man - über Angst oder Eingeschüchtert-sein. Ich vertraue da auf mein Bauchgefühl.
Du bist ja Schülerin in Leibnitz. Inwiefern ist „Gewalt an Mädchen“ in der Schule ein Thema?
CECH: Gewalt zwischen SchülerInnen kommt vor: Mobbing ist das Stichwort. Bei Lehrerinnen und Lehrern ist es wichtig, dass Sie Ihre Machtposition nicht ausnutzen. Über die Noten sind Schülerinnen und Schüler natürlich abhängig.

- Schauen Sie bitte nicht weg, wenn in ihrem Umfeld Gewalt im Spiel ist.
- Foto: Emprev
- hochgeladen von Waltraud Fischer
Was kannst Du als Schülerin ganz konkret tun, wenn Du merkst, dass eine Mitschülerin zuhause Gewalt erlebt oder in der Schule gemobbt wird?
CECH: Ich versuche zu helfen, indem ich zuhöre und mit ihr spreche, als außenstehende Person. Ich frage sie, mit wem sie noch gerne über ihr Problem sprechen würde. Und ich handle, indem ich mich an eine Erwachsene bzw. einen Erwachsenen wende. Eben an jemand Neutralen. Es ist egal, zu wem man geht. Wichtig ist, das Thema „Gewalt“ anzusprechen und Unterstützung zu holen.
"Ich unterstütze StoP, weil bei Gewalt an Mädchen Unterstützung so wichtig ist."
Anna Cech, Schülerin
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