Eins, zwei oder drei: Letzte Chance vorbei?

"Mir wäre es am liebsten, wenn wir eigenständig bleiben und in der Kleinregion Synergien nutzen", meint Bgm. Thomas Hohler. | Foto: KK
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Eine Umfrage in der Gemeinde Sulztal zeigt: Die Mehrheit will zu Gamlitz gehören.

Es ist eine Frage der Zeit, bis die Gemeinde Sulztal an der Weinstraße ihre Eigenständigkeit verliert – dessen ist sich Bgm. Thomas Hohler sicher. Bei 140 Einwohnern und sinkender Tendenz sitzt ihm und „seiner“ Gemeinde die Gemeindereform im Nacken. „Am liebsten wäre es uns, wenn wir eigenständig bleiben. Aber das wird es nicht spielen“, wagt er angesichts der rigorosen Sparpläne des Landes eine Prognose.

Also macht man sich in der Gemeinde Gedanken über mögliche Konstellationen und eine sinnvolle Gemeindezusammenlegung. „Ich kann und will das als Bürgermeister und im Gemeinderat nicht allein entscheiden. Das Thema betrifft die gesamte Bevölkerung“, stellt Hohler klar. Aus diesem Grund hat er auch eine Umfrage veranlasst. „Es war mir wichtig, dass die Leute sagen, wohin sie tendieren“, kann er mit einer Wahlbeteiligung von 82 Prozent zufrieden sein.

Eindeutig ist auch das Ergebnis: 65 Prozent haben sich für Nachbar Gamlitz entschieden, 26 Prozent tendieren zu Ratsch an der Weinstraße und 5 Prozent würden die Zusammenlegung mit Glanz an der Weinstraße bevorzugen. „Wenn man mit den Leuten spricht, hört man heraus, dass die meisten wegen der guten Infrastruktur für Gamlitz gestimmt haben“, erklärt Thomas Hohler. Mit der Umfrage im Kopf, will er nun warten, bis das Land an die Gemeinde herantritt. Das soll laut Plan der Landesregierung Ende Jänner/Anfang Februar passieren. Da tritt man in Phase 2 der Gemeindereform, die Vorschlagsphase, ein. In diesem Rahmen haben Gemeinden die Möglichkeit, ihre Vorstellungen zu äußern während parallel dazu Experten des Landes Vorschläge erarbeiten. Die Realisierung der Gemeindezusammenlegungen soll dann mit dem Jahr 2015 finalisiert sein.

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