"Fußstapfen sind groß"

Die WOCHE  traf den neuen Bezirkssprecher der Grünen, Wolfgang Huss, zum Gespräch. Woche/Kure
  • Die WOCHE traf den neuen Bezirkssprecher der Grünen, Wolfgang Huss, zum Gespräch. Woche/Kure
  • hochgeladen von Elisabeth Kure

Viele Wege hat der Tillmitscher Wolfgang Huss schon beschritten. Als Bezirkssprecher der Grünen ist er jetzt vor eine neue Aufgabe gestellt.

Vor ziemlich genau einem Monat gab es ein Sesselrücken bei den Grünen im Bezirk Leibnitz. Wolfgang Huss trat in die Fußstapfen von Otto Knaus und übernahm die Rolle des Bezirkssprechers. „Natürlich fragst du dich, ob Du Herr der Sache bist“, gesteht der gebürtige Gabersdorfer, der seit 2010 sowohl wohnlich als auch geschäftlich in Tillmitsch verankert ist. Erbat er sich anfangs Bedenkzeit, sind die Bedenken heute vom Tisch: „Ich habe mir gesagt, wenn ich das Amt annehme, will ich es anständig machen. Bis jetzt hat sich der grüne Gedanke in allen Belangen als positiv erwiesen“, meint Huss, der in der Politik als Neueinsteiger gehandelt wird.

Energie, Tatendrang und Ideen

„Mir ist es wichtig, eine verstärkte Bewusstseinsbildung im Bezirk zu erreichen“, deklariert der neue Bezirkssprecher, der die Nationalratswahlen im Jahr 2013 als erste Prüfung für sich selbst ansieht. Sein Credo: „Jeder Einzelne muss sich nach der Decke strecken. Wenn die Struktur nicht passt, kann man vom Bürger nicht erwarten, dass er grüner ist als die Partei“, zeigt sich Huss kritisch. So stößt ihm auch manche Scheinheiligkeit auf Landesebene (z.B. in der Förderpolitk) sauer auf.

„Da nehme ich die Grünen gar nicht aus. Aber generell meine ich, dass wir Grünen vom Gedankengut her einheitlicher sind als manch andere Partei“, deklariert Huss, der von Sprüchen wie „Die Grünen? Was willst Du mit denen?“ nichts wissen will: „Wir sind auf einem guten Weg, die breite Ebene von diesem Gedanken weg zubringen. Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die Bürger vermehrt an die Grünen wenden, wenn es Probleme gibt“, spielt Huss etwa auf die Initiative gegen den geplanten Schweinestall in Gralla an.
Nachsatz: „Wenn man die Grünen arbeiten lässt, beweisen sie, dass sie arbeiten können.“

Nichts abgewinnen kann der Politker dagegen den geplanten Schließungen in der Marktgemeinde Wagna. „Man versucht die essentiellen Kompetenzen Bildung, Energie und Gesundheit und Lebensmittel in einigen wenigen Händen zu konzentrieren. Dagegen wehre ich mich!“, zeigt Huss Bisskraft. „Es zeigt sich immer wieder, dass anders gepredigt als getan wird und man dem Bürger etwas vorgaukelt“, schickt er einen weiteren kritischen Wink hinterher.

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