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Volksabstimmung in Hof fiel mit 56
Prozent für Fusion mit Straden aus.
In Hof bei Straden ging es nun noch vor dem 30. September, der Deadline des Landes Steiermark für freiwillige Fusionsbeschlüsse der steirischen Gemeinden, zwar nicht um alles, aber um viel Geld. Laut Hofs Bürgermeister Siegfried Bauer um rund 330.000 Euro vom Land Steiermark. Eine Volksabstimmung entschied darüber, ob der am 1. August im Gemeinderat gefasste Beschluss, ab 1.1.2015 mit Straden, Stainz und Krusdorf zu fusionieren, endgültig Wirkung erlangt.
Das Ergebnis fiel denkbar knapp aus. Und zwar mit 182 zu 140 Stimmen, in Prozent 56 zu 44, für die Fusion von Hof mit der Großgemeinde Straden.
"Unsere Bevölkerung hat gesehen, dass für die Zukunft eine größere Einheit nötig ist", so Siegfried Bauer, der betont, dass er stets für die größere Lösung war. Er unterstreicht, dass man innerhalb der Großgemeinde Straden hinsichtlich Arbeitsplätze, Tourismus und auch in Flächenwidmungsangelegenheiten flexibler handeln kann.
Kritik von der Liste
Mit dem Wahlergebnis zufrieden zeigt sich SPÖ-Gemeinderat bzw. Exbürgermeister Leo Prassl: "Die Argumente für und wider Großgemeinde haben sich die Waage gehalten. Dementsprechend sieht auch das Ergebnis aus. Ich stehe hinter der Entscheidung des Volkes."
Wenig Freude kommt bei Vizebürgermeister Markus Neumayer von der Liste-Hof auf. Er gibt sich kritisch: "Wir nehmen es zur Kenntnis. Ob die Entscheidung gut oder schlecht war, werden die kommenden Generationen entscheiden." Einen Seitenhieb landet er auf die künftige ÖVP-Dominanz. "Wenn Bürgermeister von vier schwarzen Gemeinden über das Schicksal von 4.000 Menschen entscheiden, macht mich das nervös."
Während nun in Hof die Fusionsfrage geklärt ist, kommt anderswo wieder Bewegung ins Strukturspiel. In der Gemeinde Dietersdorf am Gnasbach fiel nun mit einer 5:4-Mehrheit im Gemeinderat der Beschluss, mit der künftigen Großgemeinde Straden zu fusionieren. "Das Ganze muss noch vom Land Steiermark abgesegnet werden, Dietersdorf ist herzlich bei uns willkommen", zeigt sich Bauer für ein Quintett offen.
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