Leichtathletik

Enzo Diessl aus Leibnitz lief zur Weltbestleistung

Lange Zeit war ja unklar war, ob es für die Leichtathleten überhaupt eine Hallensaison geben würde. Anlass genug für die Elite der Leibnitzer Union Sportler, alle Angebote an Wettkämpfen zu ergreifen.

Als sich für den jungen Hürdensprinter Enzo Diessl die Chance ergab, beim international besetzten Track & Field Meeting im Wiener Dusika Stadion außer Konkurrenz an den Start zu gehen, gab es kein Zögern. Der erste Wettkampf der Hallensaison ist allerdings zumeist auch der Schwierigste. Man weiß nach dem langen, heuer auch durch Corona gestörten Wintertraining, nicht genau, wo man leistungsmäßig steht. Trotzdem wagte Enzo mit Trainerin Beate Hochleitner und einigen Vereinskolleginnen den Weg nach Wien. Der erste Lauf über 60m Hürden war dann von der erwähnten Unsicherheit geprägt: Enzo blieb an der zweiten Hürde hängen und kam zu Sturz.

Sensation im zweiten Lauf

Das hielt ihn aber nicht ab sich für den zweiten Lauf zu motivieren. Dort gab es dann einen Knalleffekt! Die Kamikazevorstellung des ersten Laufes hatte Gott sei Dank keine Folgen gehabt und Enzo trommelte in der Zeit von 7,73 sec einen neuen österreichischen Rekord auf die Bahn. Aber auch weltweit bedeutet dies Jahresbestleistung der U18-Klasse über die 60 m Hürden in der Halle. So ganz war das Duo Enzo und Beate mit der Vorstellung technisch aber noch nicht zufrieden – da ist noch einiges an Verbesserung zu erwarten.

Strametz dominiert

Die Stärke der Leibnitzer über die Hürden stellte auch Karin Strametz klar, die beide Damenläufe über 100 Hürden gewann. Ihre Zeit von 8,20 sec bedeute Platz eins in der aktuellen nationalen Bestenliste. Im Weitsprung der Damen behauptete sich Leonie Wagner mit seriösen 5,00 m. Zufrieden war auch Martin Zanner mit der Vorstellung der Stabhoch-Damen. Lea Lang holte sich mit starken 3,60 m Rang 2, Jennifer Jahrbacher hat mit guten 3,30 m im wahrsten Sinn noch Luft nach oben.

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