Leibnitzer Festspiele in der Leichtathletik
Vier Goldmedaillen für Karin Strametz bei der U20-Hallenmeisterschaft in Wien.
Zum Abschluss der Hallensaison fanden im Wiener Ferry-Dusika-Stadion die österreichischen U20-Hallemeisterschaften statt. Mit zwei Athletinnen und einem Athleten war die Abordnung der SU Kärcher Leibnitz zwar eher klein, aber deren Ausbeute mit insgesamt sechs Mal Gold und drei Mal Bronze so sensationell, dass selbst der österreichische Verband diese Meisterschaften als „Leibnitzer Festspiele“ bezeichnet.
Karin Strametz räumt ab
Die erfolgreichste Athletin dieser Meisterschaften war Karin Strametz. Vier Starts bedeuteten ebenso viele Goldmedaillen. Über 60m setzte sie sich mit 7,71 sec durch und egalisierte ihre persönliche Bestleistung. Im Dreisprung kam sie selbst mit verkürztem Anlauf auf gute 12,06m – ihr zweites Gold. Über 60m Hürden wurde die Maturantin ihrer Favoritenrolle ebenfalls gerecht und siegte in guten 8,52 sec – eine halbe Sekunde vor dem Rest des Feldes. Und auch der Weitsprung verlief ganz nach Plan: War die Leibnitzerin vor einer Woche noch um 1 cm an der 6m-Marke vorbeigeschrammt, war diesmal der 1 cm auf ihrer Seite. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 6,01m siegte Karin auch im Weitsprung.
Nico Garea überzeugt
Aber auch wenn Karin mit ihren vier Goldmedaillen die Dominatorin dieser Meisterschaften war, setzte ein anderer Leibnitzer das große Highlight dieses Wochenendes. Nico Garea bekam die Revanche für seinen verpassten Staatsmeistertitel und zeigte dem Staatsmeister Dominik Hufnagl (SVS) wer der schnellste 200m-Sprinter dieses Jahres ist. Mit sensationellen 21,78 sec. holte er neben der verdienten Goldmedaille auch einen neuen österreichischen U20-Rekord (dieser bestand seit dem Jahr 1980!!!). Zudem verbesserte er seinen eigenen steirischen Rekord (22,05 sec.) der Allgemeinen Klasse nochmals um 27 Hundertstel. Damit hat er heuer den alten steirischen Rekord von Jörg Langusch aus dem Jahr 1985 um genau eine unglaubliche, halbe Sekunde verbessert. Ganz nebenbei holte er mit persönlicher Bestleistung von 6,87m auch den Titel im Weitsprung und konnte mit 13,20m Bronze im Dreisprung erringen.
Blick in die Zukunft
Einen rabenschwarzen Tag erwischte Lea Lang. Als steirische Rekordhalterin (3,50m) und Favoritin im Stabhochsprung kam sie nicht in diesen Wettkampf hinein und musste sich mit übersprungenen 3,00m und der Bronzemedaille zufrieden geben. Ein zweites Mal Bronze im Weitsprung mit 5,16m waren da auch nur ein kleiner Trost.
„Die Hallensaison ist vorbei und es gibt sicher Grund die Erfolge zu feiern, aber nun beginnt für unsere Top-Leute die Vorbereitung auf die U20-Weltmeisterschaften im Juli… das ist wichtiger…“ ist Trainer Martin Zanner bereits wieder auf die Zukunft fixiert.
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