Unsichere Witterung und hoffnungsfrohe Lokalmatadore
Am morgigen Freitag wird die vierte Rebenland-Rallye gestartet / Wechselhafte Wetterbedingungen werden vorausgesagt. Vor den Augen ihrer Fans wollen vor allem die Piloten aus der Steiermark wieder für Action sorgen
So schön stabil präsentierte sich der Frühling schon in den letzten Tagen. Ausgerechnet zum Zeitpunkt der Rebenland-Rallye jedoch soll sich das ändern. Glaubt man den Vorhersagen, dann liegt das Rebenland just am Freitag/Samstag geografisch gesehen zwar in der Südsteiermark, meteorlogisch betrachtet jedoch im Wechsel-Gebiet. Ein ständiger Mix aus Sonne, Wolken und Regen könnte den Akteuren beim zweiten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf rund um Leutschach das Leben, sprich die Abstimmungsarbeit für ihre Autos erschweren.
Witterung als Problem?
Weil Rallye aber ein Freiluftsport ist, müssen die äußeren Bedingungen so hingenommen werden, wie sie eben sind. Was die Piloten auch tun und die Rebenland-Rallye dadurch wider zu jenem Spektakel machen werden, das sie auch in den letzten drei Jahren bereits war. Besonders die steirischen Lokalmatadore tragen dabei das Ihre zur guten Stimmung an den vielen Zuschauerpunkten der 14 Sonderprüfungen bei. Gespannt darf man hier auf den Gratweiner Gunthard Puchleitner sein. Er hat mit dem Grazer Ex-Motorrad-Rennfahrer Günther Knobloch das Contiger Rallye Team gegründet und steht in Leutschach mit einem Mitsubishi Evo IX am Start der motorisch stärksten Klasse RC2. „Wir setzten bei der Rebenland-Rallye erstmals ein neues Fahrwerk ein. Die S2000-Autos von Raimund Baumschlager, Hermann Neubauer, Mario Saibel und Co. werden natürlich in einer anderen Liga unterwegs sein, aber im Verfolgerfeld hoffe ich, mich schon relativ weit vorne platzieren zu können.“
Auto erst im letzten Moment bekommen
In der 2WD-Meisterschaft setzt Daniel Wollinger aus Gleisdorf auf seinen Opel Adam R2, den er erst im letzten Moment bekommen hat. „Das Auto ist wirklich erst gestern fertig geworden. Ob es wirklich so läuft, wie ich das gerne hätte, sehe ich erst im Shakedown. Trotzdem bin ich froh, dass ich nun für den Rest der Saison in einem R2-Boliden sitze. Damit habe ich doch gewisse Chancen gegen die Favoriten in der Division II.“ Zu diesen zählen im Rebenland Staatsmeister Michael Böhm (Suzuki Swift 1600), Vizemeister Kristof Klausz aus Ungarn (Renault Clio R3) sowie auch der schnelle Slowene Aleks Humar (Renault Clio R3). Aber auch das steirische Quartett Gernot Zeiringer (Birkfeld/Peugeot 208), Christoph Lieb (Brodingberg/Opel Corsa), Kevin Raith (Obergreith/Opel Corsa) und Daniel Zieser (Weiz/Opel Corsa) wollen in der 2WD-Klasse Muskeln zeigen.
Junioren zu Gast in Leutschach
Christoph Lieb und Kevin Raith finden sich in Leutschach auch in der Punktejagd um die heuer wieder ins Leben gerufene Junioren-Staatsmeisterschaft wieder. Ebenso wie der 19-jährige Roland Stengg aus Rohrbach an der Lafnitz. Der Sohn des ehemaligen Rallye-Staatsmeisters Willi Stengg testet in der Südsteiermark wie Lieb und Raith auch für den Opel Corsa OPC Cup.
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