Einen Gang höher schalten

Der Tourismus in der Weinstadt Leibnitz ist zufriedenstellend, doch ausbaufähig. Eben genau dort möchte der Verband die Schrauben ansetzen.

Plakativ gestaltete sich das Programm der jüngsten Tourismusverband-Vollversammlung in Leibnitz. Und obwohl heuer weniger Geld zur Verfügung steht – im Voranschlag stehen 416.000 Euro an Einnahmen 433.000 Euro Ausgaben gegenüber, was einen Abgang von 17.000 Euro bedeutet – hatte Obmann Karlheinz Hödl viel Positives zu berichten. „Der Erfolg gibt uns Recht, wir können zufrieden sein“, zieht Hödl, unter dem im Vorjahr erstmals der Ganzjahrestourismus geboren wurde, Bilanz.
So hat man 2010 viele neue Ideen umgesetzt und damit verstärkt die Vorzüge von Frühling, Sommer und Winter hervorgehoben. „Vom Weinfrühling über den Winzersektempfang und die Schlachttage bis hin zum WINEStyle Award – wir wollen stark auf unseren Motor, die Weinstadt Leibnitz, aufmerksam machen“, sagt Hödl, der nach wie vor „viel Potenzial“ ortet.

Die Zahlen sprechen für sich

Und obwohl sich „die Balken gebogen haben“ und man auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken kann, will man seitens des Tourismusverbandes zukünftig am Konzept festhalten. Die Zahlen sind jedenfalls auf der Seite des Verbandes. Denn nicht nur bei der Nächtigungsstatistik konnte man ein Plus von 11,6 % hinlegen, auch das interaktive Serviceangebot kommt zusehends in Schwung. Heimo Kapeller berichtete von einer „erneuten beachtlichen Steigerung der Zugriffe“, die weit über die österreichische Grenze hinaus reichen.

Um den Gast noch besser zu „servicieren“ hat man den Internetauftritt adaptiert und will dies weiter verfolgen. Abseits vieler Veranstaltungen, die heuer wieder Programm sind, lässt der Tourismusverband weitere Taten sprechen. So soll u.a. die Sulmtal-Sausal-Straße neu beschildert werden.
Einziger Wermutstropfen der Versammlung: Von über 700 geladenen Mitgliedsbetrieben war nur eine Hand voll gekommen. Damit zeigte nicht einmal der „eiserene Kern“ großes Interesse.