Ortsreportage Wagna

Magenta startet Glasfaseroffensive in der Südsteiermark

Am Donnerstag, dem 13. Oktober, erfolgte der Startschuss: Die Marktgemeinde Wagna wird als erste Gemeinde österreichweit im Rahmen der neuen Glasfaseroffensive von Magenta mit Gigabitanschlüssen ausgebaut. Auch die Stadtgemeinde Leibnitz nimmt mit dem österreichischen Telekommunikationsriesen in Kooperation von Energie Steiermark volle Fahrt auf.

WAGNA/LEIBNITZ. Schnelles, sicheres und leistbares Internet lautet der Zukunftswunsch, der in der Südsteiermark nun Wirklichkeit wird. Der Startschuss dazu fiel am Donnerstag Mittag unter strahlend blauem Himmel in der Marktgemeinde Wagna, die im Rahmen der Glasfaseroffensive von Magenta als erste Gemeinde österreichweit mit Gigabitanschlüssen ausgebaut wird.

"Der heutige Startschuss ist ein wichtiger Baustein für die positive Weiterentwicklung unserer prosperierenden Marktgemeinde und macht Wagna für unsere Bevölkerung noch attraktiver und lebenswerter. Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit Magenta", betont Bürgermeister Peter Stradner. Als Marktgemeinde mit sehr guter Infrastruktur versuche man alles zu den, um Arbeitsplätze zu schaffen und den Pendlerinnen- und Pendlerstrom einzubremsen. 

"Schnelles Internet erleichtert auch in Zeiten von Homeoffice alles!"
Bürgermeister Peter Stradner

Fahrplan für 2023 und 2024

Bis Ende 2023 werden in Wagna rund 1.100 Haushalte mit Gigabit-fähigen Anschlüssen versorgt, die den Bewohnerinnen und Bewohnern Internet mit bis zu 1.000 Mbit/s Downloadspeed bieten werden. Für Geschäftskundinnen und Geschäftskunden werden ebenfalls Bandbreiten mit bis zu 1 Gbit/s verfügbar sein. Konkret errichtet Magenta das Glasfasernetz in Wagna zunächst südlich der Marburger Straße und erschließt damit 57 Prozent des Gemeindegebiets bis Ende des Jahres. Für den nördlichen Teil der Gemeinde ist der Ausbau ab 2024 geplant. Der Vollausbau der Marktgemeinde Wagna wird voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Zukunftsweisende Kooperation

Neben dem Ausbau in Wagna geht Magenta eine Kooperation mit Energie Steiermark für die Glasfaserversorgung in der Bezirksstadt Leibnitz ein. Dort werden durch den Zusammenschluss der Infrastrukturbetreiber Nahwärme Haselbacher, Bioenergie Edler, Xinon und Energie Steiermark ein flächiges Glasfasernetz errichtet.

Magenta Telekom nutzt neben anderen lokalen Anbietern dieses bereits bestehende Netzwerk, um seine Produkte dort anzubieten. Bewohnerinnen und Bewohner von Leibnitz erhalten somit die Möglichkeit, den Glasfaseranschluss mit Mobilfunk und TV-Produkten von Magenta zu kombinieren und somit von Bündelrabatten zu profitieren.

Hoch erfreut über die  Initiative von Magenta in Kooperation mit der Energie Steiermark zeigt sich auch Leibnitz-Bürgermeister Michael Schumacher, der seinem Vorgänger ausdrücklich dankt und der Nachbarsgemeinde Wagna große Anerkennung zollt: "Da ich heute hier stehen darf, verdanke ich Helmut Leitenberger, der das Projekt erfolgreich einleitete. Die Initiative ist wegweisend für Leibnitz." 

Schumacher hob in seinem Statement weiter die Wichtigkeit des Kernraums Leibnitz zwischen der Achse Graz-Marburg hervor: "Große Player, die sich gerne entwickeln wollen, können sich gerne bei uns melden."

Flächendeckende Versorgung bis 2030

Sowohl der Glasfaserausbau in Wagna als auch die Kooperation in Leibnitz unterstützen die Breitbandstrategie 2030 der österreichischen Bundesregierung, die eine flächendeckenden Versorgung mit Gigabit-fähigen Anschlüssen bis Ende 2030 vorsieht.

„In der heutigen digitalen Umgebung ist die Glasfaser ein wesentlicher Dienst für die vollständige Integration und den sozialen Zusammenhalt. Der Glasfaserausbau in den Gemeinden wird dafür sorgen, dass ländliche Gebiete attraktive und wettbewerbsfähige Orte zum Leben und Arbeiten bleiben", betonte Volker Libovsky (CTIO Magenta Telekom) beim symbolischen Startschuss in Wagna. 

Für die Umsetzung des Pilotprojektes in Wagna nimmt Magenta rund fünf Millionen Euro (ohne Förderung) in die Hand. Für die Umsetzung in der Bezirksstadt Leibnitz beträgt das Investitionsvolumen (gemeinsam mit der Estag) fünf bis zehn Millionen Euro.

"Der Baubeginn in der Marktgemeinde Wagna markiert den Anfang unseres Plans, insgesamt 650.000 neue Haushalte und Betriebe in einer Rekordzeit von sechs Jahren an das Gigabit-Netz anzuschließen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, formte Magenta Telekom erst im August ein Joint-Venture mit Meridiam und damit die größte private Glasfaser-Partnerschaft Österreichs.“
Volker Libovsky, CTIO Magenta Telekom

Auch Martin Graf, Vorstandsdirektor der Energie Steiermark, sieht es als Gebot der Stunde, in die zukunftsweisende Infrastruktur und Technologie zu investieren: „Der flächendeckende Ausbau des Glasfasernetzes ist ein essenzieller Beitrag für die Zukunftssicherheit von Standorten in städtischen und vor allem ländlichen Gebieten. Der Ausbau ist ein Gewinn für die Bevölkerung und die ansässigen Unternehmen. Mit der Entscheidung für den Glasfaserausbau bekennt sich die Stadt Leibnitz für einen leistungsstarken Weg in die digitale Zukunft.“

Kooperation mit Energie Steiermark

Neben dem Glasfaserausbau in Wagna können auch Kundinnen und Kunden in der Bezirkshauptstadt Leibnitz künftig Highspeed-Internet von Magenta nutzen. Eine neue Kooperation mit Energie Steiermark, die im Ortsteil Leitring ein Glasfasernetz errichtet, macht es möglich, dass Magenta seine Produkte künftig auf dem Glasfasernetz von Energie Steiermark anbieten kann.

Vermarktungsstart ist für das erste Quartal 2023 geplant. Diese strategische Partnerschaft ermöglicht der Stadt Leibnitz die Versorgung von weiteren rund 800 Haushalten. Beim Ausbau setzt die Energie Steiermark auf den so genannten Open Access Ansatz, wodurch ein einheitliches, offenes Glasfasernetz für alle Anbieter zur Verfügung steht und eine möglichst hohe Anzahl an Kundinnen und Kunden mit zukunftssicherer Internettechnologie versorgt werden kann.

Als Errichter eigener Netze sowie Kooperationspartner der Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft m.b.H. (sbidi) erfolgt bereits in über 40 Gemeinden der Bau und Betrieb von Glasfasernetzen für rund 30.000 Haushalte der Steiermark. Neben dem Einsatz von nachhaltigen Tiefbaumethoden wird ein großes Augenmerk auf die Nutzung von Synergien durch Mitverlegungen sowie die Integration bestehender Verrohrungen gelegt. Als größter Infrastrukturbetreiber der Steiermark und führender alternativer Breitbandanbieter in der Region ist die Energie Steiermark wesentlicher Infrastruktur- und Serviceanbieter für Gemeinden, Unternehmen und Privathaushalte sowie Gesamtanbieter vom Backbone bis greenstream.

Christian Purrer, Vorstandssprecher Energie Steiermark, betont: „Die Energie Steiermark vereint als regionaler Partner Verlässlichkeit und Kompetenz im Bau und Betrieb von leistungsstarken, sicheren Infrastrukturnetzen. Eine schnelle Internetanbindung ist heute wichtig für viele Bereiche des Lebens: Neben der Notwendigkeit für Betriebe und Dienstleister steigt der Bedarf für Homeoffice oder die Möglichkeit uneingeschränkt im Internet zu kommunizieren und zu lernen sowie unsere intelligenten Haushaltsgeräte und Sicherheitseinrichtungen störungsfrei zu betreiben.“

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