Besonders heiße Alarmübung der Wehren in Großfelgitsch
An die 100 Personen waren bei der jüngsten Alarmübung von sieben Wehren des Stiefingtales im Einsatz, um den Brand von zwei Wirtschaftsgebäude zu bekämpfen und fünf Personen aus den brennenden Objekten zu retten.
Besonders heiß her ging es in Großfelgitsch (Marktgemeinde Heiligenkreuz am Waasen) am Donnerstag, dem 21. April 2016. Florianijünger von sieben Freiwilligen Feuerwehren des Stiefingtales kämpften bei einer groß angelegten Einsatzübung unter realen Bedingungen gegen die, aus zwei Wirtschaftsgebäuden schlagenden Flammen. Sieben Atemschutzgeräteträgertrupps retteten unter besonders schwierigen Bedingungen fünf Menschen (in diesem Fall Dummies und Jungflorianis) aus dem Inferno.
Übungsszenario: Brennende Wirtschaftsgebäude
Für die ausgesprochen realistische Alarmübung wurde ein im Erdgeschoss in Vollbrand stehendes Wirtschaftsgebäude ausgesucht. In dem gleich daneben stehenden Gebäude ging es um die Bekämpfung eines auf den Dachstuhl übergreifenden Küchenbrandes.
Das mehrere Wochen Vorbereitungszeit erfordernde Szenario hatten ABI Andreas Kainz von der FF Großfelgitsch, Atemschutzberauftragter HBI Patrick Pichler gemeinsam mit Atemschutzträgern ausgearbeitet. Entscheidender Unterschied zu den üblichen Übungen war, dass die beiden beübten Objekte, zwei vor dem Abbruch stehende Wirtschaftsgebäude, tatsächlich in Brand gesteckt worden waren.
Übung für den Ernstfall
Die spektakuläre groß angelegte Einsatzübung im Zentrum von Großfelgitsch diente sieben Wehren des Feuerwehrabschnitts 2 – Stiefingtal unter der Übungsregie von HBI Patrick Pichler als anschauliche Alarmübung für den Ernstfall. „Bei realistischen Brand- bzw. Heißübungen, wie wir sie in den letzten Jahren bei realen Brandeinsätzen in drei Objekten schon gehabt haben, gibt es einen großen Vorteil. Wenn es dann einmal tatsächlich brennt, wie in Heiligenkreuz am Waasen bei mehreren Großbränden, haben wir solche Szenarien bereits real beübt", betont Übungsleiter HBI Patrick Pichler. Vor allem für die schweres Gerät tragenden Atemschutzträger bedeuten am Boden des Brandobjekts 180 Grad Celcius herrschende Hitze und Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celcius im Deckenbereich enorme Anstrengungen bei der Rettung von Personen aus den brennenden Gebäuden.
Große Herausforderung
Einsatzleiter Reinhard Feirer von der FF Großfelgitsch und die Florianijünger standen zusätzlich vor dem Problem, dass der Großbrand auf die benachbarten Wohnhäuser überzugreifen drohte und daher der Brand der Wirtschaftsgebäude mit Wasservorhängen wirkungsvoll abzuschotten war.
Neben den Florianijüngern selbst waren noch 30 Feuerwehrsanitäter unter Leitung von Feuerwehrarzt Nikolaus Hanfstingl sowie Einsatzkräfte von Polizei und Rettung bei der großen Alarmübung im Einsatz.
Nach etwa eineinhalb Stunden ging die Einsatzübung zu Ende und konnte BR Friedrich Partl vom Bezirksfeuerwehrkommando Leibnitz eine zufriedene Bilanz ziehen, da man aus dieser Einsatzübung für den Ernstfall einmal mehr jede Menge gelernt hat.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.