Der erste Job in der Gemeinde

Bei den Ferialjobs in den Gemeinden ist in den Sommerferien für Abwechslung gesorgt. | Foto: contrastwerkstatt/Fotolia.com
  • Bei den Ferialjobs in den Gemeinden ist in den Sommerferien für Abwechslung gesorgt.
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Oft ist es das erste selbst verdiente Geld und die erste Erfahrung im Berufsleben, die Schüler im Rahmen eines Ferialjobs machen können. Sei es die Mithilfe in der Verwaltung, die Grünlandpflege, Arbeit im Wirtschaftshof oder eine Unterstützung bei der Kinderbetreuung: Unsere Gemeinden im Bezirk Leibnitz bieten Schülern alljährlich die Möglichkeit für einen Ferialjob vor der Haustür, um in die Berufswelt zu schnuppern und erste Erfahrungen in der Praxis zu sammeln.

Taschengeld aufbessern

Der Ansturm auf einen Ferialjob ist ungebrochen groß. Alleine in der Stadtgemeinde Leibnitz trudelten über 70 Bewerbungen ein. 36 Personen erhielten eine Zusage für einen Ferialjob. "Wir unterstützen die Möglichkeit für einen Ferialjob gerne, denn es ist wichtig, dass die jungen Leute Erfahrungen sammeln können – mit dem positiven Effekt, dass sie auch dafür bezahlt bekommen", betont Bgm. Helmut Leitenberger. Die Einsatzbereiche sind vielfältig: Die Ferialpraktikanten in Leibnitz arbeiten in der Verwaltung (Büro), im Wirtschaftshof, im Kindergarten, im Tempelmuseum am Frauenberg und im Grottenhof in Kaindorf/S.

Vielfältige Tätigkeiten

"In der Marktgemeinde Wagna werden diesen Sommer insgesamt 20 Ferialpraktikanten tätig sein", gibt Bgm. Peter Stradner auf Anfrage der WOCHE Auskunft. Der Plan steht: Zehn Jugendliche sind in den Bildungseinrichtungen (Kindergarten und Volksschule) eingeteilt, fünf unterstützen den Bauhof, zwei begleiten Essen auf Rädern, und drei Ferialpraktikanten packen im Gemeindeamt mit an (davon ein Pflichtpraktikum).
Auch in kleineren Gemeinden finden Schüler Ferialjobs. In Heimschuh erhält jeder Heimschuher Schüler ab 15 Jahren die Möglichkeit, einmal bei der Gemeinde für zwei Wochen einen Ferialjob zu absolvieren. Je nach Geburtenrate variiert die Anzahl. "Heuer sind es drei Ferialpraktikanten, die in der Verwaltung, im Bauhof, im Straßenbau/Kläranlage oder im Kindergarten/Kinderkrippe zum Einsatz kommen", erläutert Bgm. Alfred Lenz.
Auch die Gemeinde St. Johann im Saggautal beschäftigt u.a. einen Ferialpraktikanten für vier Wochen. "Aufgrund der Datenschutz-Grundverordnung war es für uns heuer schwer, eine entsprechende Arbeit zu finden. Wir nutzen die Zeit, um Daten für die Gemeindechronik zu aktualisieren", bemerkt Bgm. Johann Schmid.
Immer ein offenes Ohr für Ferialpraktikanten hat ebenso die Gemeinde Gabersdorf. "Heuer beschäftigen wir zwei Schüler für je vier Wochen", so Bgm. Franz Hierzer. Sie verbringen ihren Job im Kindergarten, in der Gemeinde oder im örtlichen Bauhof. Bgm. Karl Wratschko aus Gamlitz bringt es auf den Punkt: "Abgesehen davon, dass es Geld gibt, muss die Arbeit den Jugendlichen auch gefallen. Je nach Freude und Spaß beschäftigen wir die Ferialpraktikanten im Gemeindeamt oder im Tourismusbüro. Heuer sind es drei bis vier Personen."

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