Gemeinsam stark für Kinder in Leibnitz
Die Stadtgemeinde Leibnitz vernetzt ihre Angebote für Familien und ihre Kinder.
Im Rahmen eines Delegationsbesuches in Rheinland-Westfalen im Jahr 2016 wurde Bgm. Helmut Leitenberger auf das dortige Projekt "Kein Kind zurücklassen" aufmerksam, dass ihn sehr beeindruckte. Dort wird bereits seit Anfang 2012 verstärkt auf präventive Politik gesetzt. Und so freut sich der Stadtchef sichtlich, das sich Leibnitz mit weiteren Pilotgemeinden von Beginn an bei der vom Land geförderten Initiative "Gemeinsam stark für Kinder" einbringt, das im Arpil startete.
Ideen und Visionen
Große Vision ist es, allen Kindern und Jugenlichen trotz unterschiedlicher Startbedingungen und sozialer Umwelten möglich zu machen, in Leibnitz gut und ihren Fähigkeiten entsprechend heranwachsen zu können.
"Als Ausgangspunkt für die ersten Schritte in Richtung der längerfristigen Vision dient eine sozialräumliche Analyse, um einen angemessenen Überblick zu den Lebensbedingungen von Familien sowie der örtlichen Gegebenheiten zu erhalten", erläutert die junge Mitarbeiterin Tanja Schenner, die das Projekt für die Stadtgemeinde Leibnitz begleitet. Darauf aufbauend erfolgt der Auf- und Ausbau einer kommunalen Präventionskette. Bestehende Angebote aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe, sowie Freizeit, Sport und Kultur sollen verknüpft und bei Bedarf gegebenfalls erweitert werden. Zudem liegt hierbei das Augenmerk auf den Übergängen innerhalb der Entwicklungsphasen und Bildungssettings, beispielsweise die Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten in die Volksschule.
"Dadurch soll eine fördernde und möglichst lückenlose Begleitung von Familien, beginnend bei der Schwangerschaft bis zum Berufseinstieg ihrer Kinder, erreicht werden. Für unsere Stadt ist es sehr wichtig zu schauen, wie wir noch stärker gezielte Unterstützung für Familien und deren Kinder anbieten können. Wir haben viele Vereine, die im Familienbereich arbeiten. Wir wollen diese besser vernetzen", so Bgm. Leitenberger. Das Projekt läuft is 2020, soll aber dauerhaft in Leibnitz implementiert werden. "Wir sind sehr intensiv damit beschäftigt, die Stadtentwicklung strategisch stärker zu entwickeln. Unsere Gesellschaft wird immer bunter und gerade die Einbindung von Familien und Kindern ist sehr wichtig", betont Astrid Holler zum Bürgerbeteiligungsprozess 2030.
Fakten zum Kinder-Vernetzungsangebot
Forciert wird bei „Gemeinsam stark für Kinder“ die Vision der Chancengerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen.
• Projektleitung und Gesamtkoordinierung: Referat Familie, Erwachsenenbildung und Frauen der Fachabteilung Gesellschaft
• Projektphase: April 2018 – Dezember 2020
• Teilnehmende Pilotgemeinden: Feldbach, Gratwein-Straßengel, Judenburg, Leibnitz, Neudau, Weiz
• Ansprechperson für die Gemeinde Leibnitz: Tanja Schenner
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