Leibnitzer Kasernengelände als Turbo nutzen
WOCHE-Sommergespräch: Neben Bundesthemen kämpft NAbg. Josef Muchitsch um tragende Projekte im Süden.
Die Politik kommt heuer überhaupt nicht zur Ruhe: Welche großen Brocken stehen im Herbst an?
MUCHITSCH: Das 1x1 aller Politiker heißt Arbeitsplätze und Einkommen sichern und schaffen. Rückblickend konnten wir vieles bewegen, aber die Investitionen direkt in die Gemeinden müssen weiter forciert werden.
Was gibt es Neues von der HAST Hengsberg zu berichten - wird mit den Bauarbeiten der Halbanschlussstelle im Frühjahr 2017 tatsächlich begonnen werden?
Die HAST Hengsberg ist nach wie vor auf Schiene. Wir gehen davon aus, dass die Bewilligungsverfahren, die seit Frühjahr im Gemeindeamt Wildon aufliegen, mit Herbst von der Steiermärkischen Landesregierung abgeschlossen werden. Ich darf verkünden, dass die Ausschreibungen bereits für mögliche Auftragnehmer dieser HAST für das Frühjahr 2017 vorbereitet werden und das wie geplant im Winter, in der Zeit, wo man der Natur entsprechend roden soll, die Rodungsarbeiten erfolgen. Somit kann man davon ausgehen, dass die Umsetzung des Projektes planmäßig im Frühjahr beginnen kann.
Es ist ganz klar erkennbar, wenn sich etwas entwickelt, dann rund um die Ballungszentren. Wie sieht es im Großraum Leibnitz aus?
Es befinden sich in Leibnitz einige wichtige Projekte von Bildung und Freizeit über Kultur und Sport in der Pipeline, die noch bis Ende August sehr kräftig diskutiert werden. Dazu wurden auch schon Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben. Die Prioritätenliste für Leibnitz wird im September der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Stichwort Gewerbe- und Industriepark Gabersdorf: Der Bezirk Leibnitz ist auch mit privaten Investoren gesegnet, die es bestmöglich zu unterstützen gilt.
Schwebt Ihnen auch ein konkretes persönliches Leuchtturmprojekt für Leibnitz vor?
Es muss uns gelingen, das Kasernengelände optimal zu verwerten, damit die gesamte Innenstadt davon profitiert. Dabei geht es um wesentlich mehr als nur um eine tolle Einnahmequelle durch Wohnraumbeschaffung.
Nachdem viele private Investoren dankenswerterweise in die Wohnraumbeschaffung investieren, sollte die Nutzung des Kasernengeländes neu überdacht werden. Bebauungsstudie und Bebauungsplan sind fertig. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein Teil für Wohnen genutzt wird. Jedenfalls sollten wir Geschichte schreiben für die nächsten Generationen und das Thema Kasernengelände von jedem Wahlkampf ausnahmslos ausklammern.
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