Kneipp-Club
Helmut Zwander zeigte Heilkräuter im Trofaiacher Kehrwald

Auch die Kinder sammelten fleißig Kräuter und hatten viele Fragen. | Foto: Laura Jung
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Groß war das Interesse an dem “wandelnden Kräuterlexikon” Helmut Zwander im Trofaiacher Kehrwald: Viele Interessierte waren gekommen, um über die heilsame Wirkung von Brennnessel, Giersch oder Knoblauchrauke zu erfahren. 

TROFAIACH. Jetzt ist die ideale Zeit, um Wildkräuter für den Salat oder das Omelette zu sammeln und dabei dem eigenen Körper mit Mineral- und Ballaststoffen etwas Gutes zu tun, informierte Kräuterexperte Helmut Zwander seine Zuhörer rund um die Kneipp-Oase in Trofaiach.

Das Wetter spielte mit und lockte viele Kräuterinteressierte an. | Foto: Laura Jung
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"Wir essen zu Hause schon seit zwei Wochen jeden Tag Löwenzahn-Salat und es ist das Beste, was man machen kann", schwärmte der Volksheilkundler, der ein großes Werk über Ethnobotanik plant. Dazu hat er im Laufe der Zeit sehr viele Menschen interviewt, um das uralte Wissen über Heilkräuter und ihre Wirkungen zu bewahren. 

Das wandelnde Kräuterlexikon: Professor Helmut Zwander in der Kneipp-Oase. | Foto: Laura Jung
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Keine Angst vor freier Natur

Trotz seiner Pension leitet Zwander Exkursionen an der Universität Graz und der pädagogischen Hochschule in Kärnten, um jungen Menschen möglichst viel über Kräuter beizubringen und ihnen "die Angst vor der freien Natur zu nehmen", wie er schmunzelnd verrät. Kneipp-Verbandspräsident Georg Jillich freute sich daher besonders, den Kärntner Kräuterexperten in die Steiermark gelockt zu haben. Ein Vortrag in der Trofaiacher Simon Mühle folgte auf die Exkursionen am Nachmittag.

Die Knoblauchrauke ist besonders fein im Geschmack. | Foto: Laura Jung
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Erfreulich war außerdem, dass die Gemeinde Trofaiach die Tafeln am Kneipp Gesundheits-Erlebnisweg erneuert hat, die im Winter Vandalismus zum Opfer gefallen waren. 


Mut zu Kräutergerichten

So ermutigte Helmut Zwander die Besucherinnen und Besucher, Wildkräuter in die heimische Küche einzubauen oder für Tee zu sammeln und zu trocknen. Dabei blieben die meisten ätherischen Öle und Mineralstoffe im trockenen Zustand sogar erhalten. Aus ästhetischen und hygienischen Gründen könne man diese dann noch einfrieren, um Staubläuse oder andere Krabbeltierchen zu vermeiden. 

Primelblüten in der Eierspeise: eine echte Räuberspeise. | Foto: Laura Jung
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Die drei wichtigsten Kräuter seien Löwenzahn, Brennnessel und Bärlauch, "wenn ich jetzt drei nennen müsste", so  Zwander, "da sie viele wertvolle Mineralstoffe enthalten, die der menschliche Körper braucht." Beinwellsalbe sei sein Mittel der Wahl bei Gelenk-, Sehnen- oder Bänderschmerzen. Die Knoblauchrauke sei hingegen besonders fein im Geschmack und eigne sich hervorragend als Pesto oder Aufstrich, ebenso wie der Bärlauch.

Milzkraut heißt so, weil es zu früheren Zeiten gut für die Milz sein sollte. Es ist essbar, allerdings bitter und ohne nennenswerte Wirkung.  | Foto: Laura Jung
  • Milzkraut heißt so, weil es zu früheren Zeiten gut für die Milz sein sollte. Es ist essbar, allerdings bitter und ohne nennenswerte Wirkung.
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Generell gelte im Garten die Devise: "Lieber aufessen, statt ausjäten". So ermutigte Zwander die Zuhörenden, von nun an öfter Kräuter als Wildgemüse oder im Tee zu verwenden und damit der eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun.

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