Trofaiacher Stimmungsbilder
Liselotte Mörth: "Ich freue mich schon auf den Kindergarten“

- Liselotte Mörth
- Foto: KK/Trofaiacher Stimmungsbilder
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
Stimmungsbilder von Menschen in der Stadt Trofaiach angesichts der Coronakrise hat Jacqueline Juri in Form von Telefoninterviews erstellt.
TROFAIACH. "Ich möchte ein Stimmungsbild einiger Menschen in einer kleinen Stadt in einer Krisenzeit archivieren. Für uns, aber im Speziellen für jene Generationen, die nach uns kommen. Im besten Fall ergeben sich dadurch Denkanstöße, Inspirationen oder Ideen, hin und wieder vielleicht auch ein Gefühl von Leichtigkeit, wie man dieser herausfordernden Zeit begegnen kann", so beschreibt Jacqueline Juri, die Obfrau des Museumsvereins Trofaiach, ihr neues Projekt. Dazu hat sie auch Liselotte Mörth interviewt. Die Fünf-Jährige lebt mit ihrer Familie in Trofaiach und geht in die Schulanfängergruppe im örtlichen Kindergarten.
Liselotte weißt du, warum du jetzt nicht in den Kindergarten gehen kannst?
LISELOTTE MÖRTH: Ja das weiß ich, weil der Sebastian Kurz gesagt hat, dass es jetzt keine Besuche gibt und niemand darf sich treffen. Aber Freunde und Verwandte soll man schon anrufen.
Was machst du so?
LISELOTTE MÖRTH: Ich kann in der Huabm (Anm. Hube) herumlaufen, da gibt es nämlich einen Garten, da sind wir jetzt gerade und einen Hochsitz habe ich dort auch. Unser Hund Berta (Hund ist auch da. Ich mag die Ruhe, mich stört es sogar, wenn ein Auto verbeifährt.
Und sonst so?
LISELOTTE MÖRTH: Ich spiele mit meinen Puppen und spiele Karten, Halli Galli und Illusion. Meine Freundin Hanna hat bald Geburtstag, das Geschenk können wir ihr nicht persönlich übergeben, wir bringen es zu ihr in den Garten.
Magst noch was sagen?
LISELOTTE MÖRTH: Ich will der Oma sagen, dass ich sie schon vermisse und ich freue mich, wenn ich wieder im Kindergarten spielen kann. Das dauert aber wohl noch sehr lange, bis nach meinem Geburtstag.
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