320 Flüchtlinge in der ehemaligen Baumax-Filiale
LEOBEN. Große Aufregung herrscht zurzeit in der Bevölkerung von Leoben. Soziale Netzwerke werden benützt um Angst und Schrecken zu verbreiten. NRAbg. Andrea Gessl-Ranftl informierte sich beim Bundesministerium für Inneres über die tatsächlichen Zahlen und Fakten.
Derzeit sind 320 Personen, davon 275 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) in der ehemaligen Baumax-Filiale untergebracht. Geplant sind maximal 300 UMF sowie zusätzlich Flüchtlingsfamilien.
,Bei den untergebrachten Personen handelt es sich vorwiegend um Afghanen und Syrer. Die Zusammensetzung ändert sich aber laufend, da wir die Flüchtlingsströme ja nicht beeinflussen können. Die Personen werden sich in dieser Betreuungsstelle des Bundes im Schnitt rund drei Wochen aufhalten", heißt es in der Presseaussendung der Abgeordneten.
Danach kommen die Flüchtlinge grundsätzlich in Landesbetreuungsquartiere. Sollte über den weiteren Verbleib von Personen noch während der Bundesbetreuung negativ entschieden werden, kann auch unmittelbar eine Abschiebung in den Herkunftsstaat den Aufenthalt in der Einrichtung beenden.
„Es ist unverständlich, dass weder die Bevölkerung noch ich als regionale Abgeordnete des Bezirkes Leoben genaue Vorab-Informationen erhalten haben. Auf Grund der zahlreichen Anfragen, die teilweise auch Anschuldigungen und sogar Drohungen beinhalteten, habe ich nun beharrlich das Bundesminsterium für Inneres kontaktiert und darauf hingewiesen, dass die Bevölkerung das Recht auf konkrete Informationen hat“, betont NRAbg. Andrea Gessl-Ranftl.
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