Bildungsstandort
"Die Möglichkeiten für junge Menschen sind herausragend"

Jochen Werderitsch ist Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark Ost. | Foto: Regionalmanagement Obersteiermark Ost / Pashkovskaya
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In der östlichen Obersteiermark treffen erstklassige Ausbildungsmöglichkeiten, Forschung und Gründergeist auf Lebensqualität und wunderschöne Natur. Vom Kleinkind bis zum Erwachsenen, hier kann dank des ausgezeichneten Bildungsangebotes der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt werden. 

OBERSTEIERMARK. Die Region Obersteiermark Ost, die aus den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben besteht, besticht vor allem durch ihre wirtschaftlichen Vorzüge – erstklassige Ausbildung und Forschung, Innovationsklima, Gründergeist, zentrale Lage mit hervorragender Anbindung sind wesentliche Faktoren, die die Region als Wirtschaftsstandort attraktiv machen. Doch das sind nicht die einzigen Vorzüge der östlichen Obersteiermark. Was hinzu kommt, ist die hohe Lebensqualität, die die Menschen hier vorfinden. Eine sehr gute Infrastruktur wird ergänzt durch ein vielfältiges Kunst- und Kulturleben und die Natur direkt vor der Haustür. 

Die Region Obersteiermark Ost zeichnet sich nicht nur durch ausgezeichnete Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten aus, sondern besticht durch eine hohe Lebensqualität und eine wunderschöne Natur.  | Foto: Claudia Bögner
  • Die Region Obersteiermark Ost zeichnet sich nicht nur durch ausgezeichnete Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten aus, sondern besticht durch eine hohe Lebensqualität und eine wunderschöne Natur.
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Ausgezeichnete Bildungsmöglichkeiten

Besonders junge Menschen können in unserer Region den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft legen, ist Jochen Werderitsch, Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark Ost, überzeugt. "Es ist ein, in Österreich außerhalb einer Landeshauptstadt, einzigartiges Angebot von Bildungsmöglichkeiten vom Kleinkind bis zum Erwachsenen – von der Elementarpädagogik bis hin zur Leobener Montanuniversität und der Fachhochschule Joanneum Kapfenberg", so Werderitsch. Engagierte Pädagoginnen und Pädagogen in der Aus- und Weiterbildung würden täglich an einer der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben arbeiten, damit Menschen in unserer Region eine berufliche Aufgabe nach ihren Talenten finden und dadurch auch ein selbstbestimmtes Leben führen könnten. Und das mit Erfolg. 

"Die Möglichkeiten für junge Menschen mit einer technischen Ausbildung sind aufgrund unserer vielen Weltmarktführer in der Industrie herausragend. Aber natürlich werden unterschiedlichste Berufe nachgefragt, da wir auch eine sehr gute Landschaft an Klein- und Mittelbetrieben haben. Und ergänzend gibt es eine gute Unterstützung auf dem Weg zur Selbstständigkeit in der Region."
Jochen Werderitsch, Geschäftsführer Regionalmanagement Obersteiermark Ost

Einen Überblick über alle Bildungseinrichtungen der Region findest du auf der Website des Regionalmanagements Obersteiemark Ost

Am Standort in Kapfenberg werden Bachelor- und fünf Masterstudiengänge in verschiedenen Berufsfeldern angeboten. | Foto: FH Joanneum
  • Am Standort in Kapfenberg werden Bachelor- und fünf Masterstudiengänge in verschiedenen Berufsfeldern angeboten.
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Hoher Ausbildungsstand der Bevölkerung

Dies spiegelt sich nicht zuletzt in den Wirtschaftsdaten der östlichen Obersteiermark wider. Der Bezirk Leoben etwa ist einer der Innovationsstandorte der Steiermark. Zahlreiche forschende, technologieorientierte Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen sind im Bezirk beheimatet. Die 1840 gegründete Montanuniversität Leoben zählt zu den renommiertesten technischen Hochschulen und wichtigsten europäischen Ausbildungsstätten in ihren Fachbereichen.

Gut gebildet ist auch die Wohnbevölkerung im Alter zwischen 25 und 64 Jahren, wie ein Vergleich der steirischen Bezirke zeigt. 14,2 Prozent der Personen verfügen über einen Abschluss einer Universität oder Fachhochschule. Der Bezirk Leoben wies damit 2021 nach Graz und Graz-Umgebung den dritthöchsten Wert der steirischen Bezirke auf. Auch der Anteil jener Personen mit Matura oder Kollegabschluss als höchste Ausbildung war mit 15,1 Prozent relativ hoch. Die größte Gruppe machte 2021 mit 39,8 Prozent von Personen mit Lehre oder Meisterprüfung als höchste abgeschlossene Ausbildung.

Die 1840 gegründete Montanuniversität Leoben ist weit über die Landesgrenzen hinaus als Bildungseinrichtung bekannt. | Foto: Freisinger
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Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag liegt die regionale Spezialisierung traditionell in der Metallerzeugung und -bearbeitung, in der Herstellung von Metallerzeugnissen sowie im Maschinenbau. Der Dienstleistungssektor wird vor allem von den erweiterten Wirtschaftsdiensten – Dienstleistungen, die vor allem für die regionale Industrie bereitgestellt werden – geprägt. Der Anteil der Personen mit Matura als höchste Ausbildung betrug 2021 15,1 Prozent – der vierthöchste Wert der Steiermark. 10,9 Prozent der Personen verfügten im selben Jahr über einen Tertiärabschluss (Universität oder Fachhochschule), womit Bruck-Mürzzuschlag steiermarkweit den achten Rang belegt. Dominiert wurde die Wohnbevölkerung im Alter zwischen 25 und 64 Jahren auch im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag 2021 mit 42,6 Prozent von Personen mit Lehre oder Meisterprüfung als höchste abgeschlossene Ausbildung.

Hohe Einkommen der Männer

Auffallend hoch ist in beiden Bezirken das Bruttomedianeinkommen. Dieses war im Jahr 2021 in Leoben mit 3.255 Euro das höchste der steirischen Bezirke. Leoben konnte den Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit 3.102 Euro auf den zweiten Platz verdrängen, wobei vor allem das Bruttomedianeinkommen der in den beiden Bezirken beschäftigten Männer für dieses hohe Einkommensniveau verantwortlich ist. 

Zahlreiche forschende, technologieorientierte Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen sind im Bezirk Leoben beheimatet.  | Foto: Klaus Pressberger
  • Zahlreiche forschende, technologieorientierte Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen sind im Bezirk Leoben beheimatet.
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Doch wie überall gibt es auch in der östlichen Obersteiermark Herausforderungen, die zu bewältigen sind. "Da sich Berufe in Wirtschaft und Sozialwesen und damit die Berufsbilder in hohem Tempo verändern, muss dies noch mehr in den Ausbildungen berücksichtigt werden", meint Werderitsch. Auch die demografische Entwicklung der Region – in beiden Bezirken zeigt die Prognose bis 2030 einen leichten Bevölkerungsrückgang – stelle gewisse Herausforderungen dar: "Eine grundsätzliche Frage ist, wie wir in der Region die Struktur der Bildungseinrichtungen aufgrund von einer immer geringeren Anzahl von jungen Menschen zukunftsfähig gestalten", so der Geschäftsführer des Regionalmanagements Obersteiermark Ost. Auf diese Entwicklungen heiße es zu reagieren, damit der Bildungs- und Wirtschaftsstandort auch künftig nichts an Attraktivität einbüßt und als "moderne, lebenswerte Wissens- und Technologieregion" gilt, wie Werderitsch beschreibt. 

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