Eine Glocke für die Wallfahrtskirche Maria Freienstein

ST. PETER-FRST. Nach der Auffahrt mit einem Oldtimer wurde Erzbischof Lackner von Kindern, dem Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Franz Pötzelsberger und der Bürgermeisterin von St. Peter-Frst. Anita Weinkogel begrüßt. Die musikalische Gestaltung des anschließenden Festgottesdienstes übernahmen die Rantner Weisenbläser, Organsist Christoph Schranz sowie die Musikkapellen von St. Peter-Freienstein und Vordernberg und gaben so diesem besonderen Ereignis den festlichen Rahmen.

Geschichte

1659 erteilte der Salzburger Erzbischof den Jesuiten in Leoben die Erlaubnis, auf den Resten der Burganlage am Freienstein eine Wallfahrtskirche zu errichten, 1718 erfolgte in seinem Auftrag die feierliche Weihe dieses besonderen Ortes durch den Seckauer Bischof. Daher war es eine besondere Wertschätzung, dass sich der in der Steiermark geborene Salzburger Erzbischof während seines Heimaturlaubs die Zeit nahm, Maria Freienstein zu besuchen.
Mit sehr persönlichen Worten führte Erzbischof Lackner in seiner Predigt in die Tiefe und erinnerte sich an Augenblicke seines Lebens.

"Der Klang einer Glocke kann in unterschiedlichen Lebenssituationen beitragen, Gott zu erfahren, wortlos und augenblicklich."

Unterstützung

Pfarrer Johannes Freitag dankte für das tragende Beziehungsnetz, das immer wieder dazu beiträgt, dass Ideen realisiert werden. Dass in Zukunft eine Glocke vom Turm der Wallfahrtskirche läutet, wurde durch die Stiftung von Franz Adolf Egger aus St. Peter-Frst. möglich, aber auch dank freiwilliger Helfer und Handwerker sowie der guten Kooperation mit der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck.
Zum Abschluss der Begegnung rund um die Wallfahrtskirche und der Bewirtung mit bäuerlichen, regionalen Produkten erklang sie dann auch zum Einbruch der Dunkelheit, die 920 kg schwere Marienglocke.