„Fest der Menschlichkeit“: Genuss und Kultur vereinen

Ein Fest der Vielfalt, Integration und Menschlichkeit hat in Kammern Asylwerber und Einwohner zusammengebracht. | Foto: KK
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KAMMERN. Integration funktioniert in Kammern vorbildlich. Dank des Engagements der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist es bereits sehr gut gelungen, die Asylwerber in Kammern zu integrieren. Sie halten Deutschkurse, helfen bei verschiedenen Besorgungen für den täglichen Bedarf, organisieren kleinere Ausflüge und vieles mehr.
Als Zeichen der gelebten Integration war das Außengelände der Volksschule Kammern am Samstag, 21. Mai, Begegnungspunkt für das "Fest der Menschlichkeit", bei dem das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen weiter vertieft wurde. „Auf diese Weise werden die kulturelle Vielfalt und das respektvolle Miteinander in Kammern immer mehr im Alltag gelebt“, zeigt sich Bürgermeister Karl Dobnigg begeistert.

Verbindung von Kulturen

Von traditionellen Liedern und Tänzen bis zu kulinarischen Überraschungen aus Kochtöpfen, vertraute sowie neu zu entdeckende Klänge und Speisen, luden zur interkulturellen Begegnung, zum Austausch und zum gemeinsamen geselligen Beisammensein. Sowohl syrische Lieder als auch österreichische Volksmusik wurden an diesem Nachmittag live gesungen und gespielt.
Bei dem bunten Programm war für jeden etwas dabei, unabhängig von Nationalität und Altersgruppe. Das Fest der Menschlichkeit stellte die Vielfalt der traditionellen und modernen Kulinarik und Kultur gegenüber.

Integration geht durch den Magen

Eines der vielen Highlights war die internationale Küche, bei der besonders die Genussfreudigen unter den Gästen auf ihre Kosten kamen und kulinarisch Neues entdecken konnten. Die Menüauswahl dafür wurde bei einem Kochworkshop im Vorfeld des Festes konzipiert (Artikel Kochkurs in Kammern).
Das Buffet mit selbstgekochten Spezialitäten aus der alten Heimat bot arabische und syrische Köstlichkeiten – Weinblätter mit Reis, Koffta, Mlochia, oder Humus und vieles mehr standen zur Auswahl. Erweitert wurde das hervorragende Essen mit einheimischer Kost vom Gasthof Judmayer und Gasthof Purgar.
Ein Asylwerber, der in seiner Heimat als Herrenfrisör arbeitete, stellte seine Fähigkeiten gratis zur Verfügung und verpasste so manchen Besucher eine neue Frisur.

„Unsere Asylwerber kochten mit viel Leidenschaft und Engagement und freuten sich, auf diese Weise auch etwas an die Bevölkerung zurückgeben zu können. Die überaus dankbaren Asylwerber werden mittlerweile im Rahmen der gemeinnützigen Beschäftigung in der Gemeinde eingesetzt und das mit großen Fleiß und Engagement “, sagte Bürgermeister Karl Dobnigg.

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