Essen gehen, Einkaufen, Urlaub
Hier wird im Bezirk Leoben eingespart

Egal ob Lebensmittel, Sprit oder Energie – die Teuerung macht sich auch in unserer Region bemerkbar. Eine aktuelle Studie zeigt, dass vor allem beim Essen gehen, beim Strom- und Gastarif sowie beim Lebensmitteleinkauf gespart wird. Wir haben in Leoben nachgefragt, wo die Leute hier versuchen, den Gürtel etwas enger zu schnallen.

BEZIRK LEOBEN. Die vorherrschende Teuerung bekommen wir alle nach wie vor zu spüren – mit dem Blick auf die Supermarktrechnung oder wenn der Brief mit der nächsten Mieterhöhung nach Hause flattert. Rund zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher treffen die steigenden Kosten hart, wie eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstitutes „IMAS“ zeigt. Alles wird stetig teurer, und das bereits seit Monaten. Die entsprechende, großflächige Lohnanpassung lässt allerdings noch immer auf sich warten. Nun setzte die Regierung aber einen ersten Schritt und präsentierte vergangene Woche ihr Maßnahmenpaket gegen die Teuerung.

Beim Einkaufen wartet am Ende oft eine böse Überraschung. | Foto: Shutterstock/PERO studio

Ab 2024 soll unter anderem ein „Mietpreisdeckel“ für alle gesetzlich regelbaren Mieten eingeführt werden, der den Anstieg der Mieten für die kommenden drei Jahre auf maximal fünf Prozent pro Jahr begrenzt. Dieser Ansatz stößt aber nicht nur auf Zuspruch, denn zum einen komme der Mietpreisdeckel für viele bereits zu spät und zum anderen seien freie Mietverträge von diesem Vorhaben ausgenommen.

Sparmaßnahmen setzen

Grundsätzlich kann man beim Wohnen recht schwer Kosten einsparen, denn jeder braucht ein Dach über den Kopf. In anderen Lebensbereichen hingegen wird laut der IMAS-Studie bereits versucht weniger Geld auszugeben. Jede fünfte Person hat das eigene Einkaufsverhalten aufgrund der Teuerung bereits sehr stark verändert und knapp die Hälfte hat bisher kaum Maßnahmen zum Einsparen gesetzt.

Wo versuchst du aktuell zu sparen?

Während bei Hobbys (43 Prozent), beim Sport (34 Prozent) und bei der Miete (32 Prozent) seltener gespart wird, versucht man vor allem im Haushalt die alltäglichen Kosten zu senken: So sparen 50 Prozent der Befragten bei technischen Haushaltsgeräten, 54 Prozent bei Möbel und Dekoration, 57 Prozent beim Lebensmitteleinkauf und 63 Prozent beim Strom- beziehungsweise Gastarif. Am häufigsten wird allerdings beim Essen gehen und bestellen gespart (64 Prozent).

Wo die Leobener sparen

Vorgenommene Einsparungen

Essen gehen/bestellen64%Strom und Gas63%Lebensmitteleinkauf57%Urlaub54%Möbel und Deko54%Haushaltsgeräte50%Freizeit und Kultur46%Hobbys43%Sport34%Miete32%

Dass die Teuerung kaum spurlos an jemanden vorbei geht, zeigte sich auch bei unserer Straßenumfrage in der Leobener Innenstadt. Wir haben bei den Leobenerinnen und Leobener nachgefragt, in welchen Bereichen sie den Gürtel enger schnallen und die Ergebnisse der IMAS-Studie spiegelten sich in unserer Region wider, denn auch hier machen sich viele Leute Gedanken, wo sie etwas kürzer treten können.

Rund zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher trifft die Teuerung hart. | Foto: Panthermedia/sergio monti (YAYMicro)
  • Rund zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher trifft die Teuerung hart.
  • Foto: Panthermedia/sergio monti (YAYMicro)
  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

Während zum Beispiel ein Leobener Paar davon berichtet, beim Urlaub zu sparen, setzt ein Familienvater Sparmaßnahmen beim Autofahren und versucht vermehrt zum Fahrrad zu greifen. Auch der Lebensmitteleinkauf war bei unserer Straßenumfrage Thema: Ein Mann erzählt, auf den Preis einzelner Artikel zu achten und wenn dieser zu hoch ist, auch darauf zu verzichten. Ein anderer Leobener berichtet, beim Fortgehen einzusparen, denn „das Bier in den Lokalen ist in den vergangenen Monaten schon um einiges teurer geworden, das kann man sich dann nicht mehr so einfach leisten.“

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