KinderSicherheitsBOTSCHAFT in der WOCHE Leoben: Spaß im Nass – aber sicher!
Die wichtigsten Sicherheitstipps für eine sichere Badesaison, erstellt vom Verein "Große schützen Kleine".
Ertrinken ist die zweithäufigste tödliche Unfallursache im Kindesalter! Zum Start in die Badesaison möchten wir deshalb einmal mehr auf diese oftmals unterschätzte Gefahr aufmerksam machen.
Susanne Kamencek, von der Österreichische Wasserrettung, die auch Mitglied im Lenkungsausschuss "KinderSicherer Bezirk Leoben" ist, formuliert die wichtigsten Sicherheitstipps für ungetrübten Spaß im Nass:
• Kinder ertrinken lautlos und innerhalb weniger Minuten! Bis ca. 14 Jahre sollte man sie deshalb am und im Wasser nie aus den Augen lassen!
• Laut dem Verein "Große schützen Kleine" passieren die meisten Ertrinkungsunfälle in privaten Pools oder Biotopen. Sichern Sie diese deshalb mit einem 1,5 Meter hohen Zaun mit selbstschließender Tür!
• Ein Grund für das hohe Ertrinkungsrisiko bei Kleinkindern ist der „Totstellreflex“, der bei Kindern bis drei Jahre auftritt. Kinder können aus ungeklärter Ursache den Kopf nicht aus dem Wasser heben, selbst wenn die Wassertiefe 10 Zentimeter oder weniger beträgt. Gefahrenquellen sind deshalb nicht nur Pools, Biotope oder Teiche, sondern auch Planschbecken und Regentonnen!
• Die Österreichische Wasserrettung empfiehlt, Kinder ab einem Alter von 4 Jahren einen Schwimmkurs machen zu lassen! Aber Achtung: Selbst Kinder, die bereits schwimmen können, sind im Wasser nicht sicher unterwegs!
• Wenn Kinder verschwunden sind: Suchen Sie immer zuerst dort, wo Wasser ist oder sein könnte!
• Verlassen Sie sich nicht auf Schwimmhilfen, Schwimmflügel, Schwimmscheiben & Co.!
• Besuchen Sie einen Kindernotfallkurs und idealerweise einen Rettungsschwimmerkurs, um im Ernstfall schnell und richtig reagieren zu können.
Dies ist ein Beitrag im Rahmen des Projekts „KinderSicherer Bezirk Leoben“.
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