Kommentar: Weniger ist oft mehr

In den ORF-Seitenblicken findet man immer wieder die gleichen Gesichter. Wohl auch in der WOCHE, wenngleich wir uns um Ausgewogenheit bemühen. Die Ausgewogenheit, was die Abbildung der politischen Mandatare im offiziellen Medium der Stadt Leoben betrifft, kritisiert FPÖ-Vizebürgermeister Daniel Geiger. Besonders stört es ihn, dass Bürgermeister Kurt Wallner im Mai-Heft gleich 16 Mal abgebildet ist, SPÖ-Gemeinderäte 27 Mal, Oppositionspolitiker sind nur auf zwei Bildern zu sehen.
Ein Phänomen, das auch in "Amtsblättern" anderer Gemeinden zu beobachten ist. Der jeweilige Ortschef wird massiv ins Bild gerückt, oft mehrmals auf einer Seite. Geiger hat Recht, wenn er diese Bürgermeister-"Inflation" kritisiert, denn es ist ein von Steuergeldern finanziertes Medium und kein Parteiblatt. Die Vermutung liegt aber nahe, dass auch er gerne im Stadtmagazin aufscheinen würde. Warum nicht nur drei oder maximal fünf Bilder von Mandataren? Die Leser sind an der Sache und nicht an den Politikern interessiert. Oder irre ich mich?

Lesen Sie dazu auch den Bericht über die Kritik der Leobener FPÖ.

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