Spatenstich für Billa in Eisenerz
Nach acht Jahren geht alles ganz schnell

Direkt an der B115 gelegen im Bereich des Busbahnhofs und ehemaligen Freibads in Eisenerz entsteht ein neuer Billa-Markt. Lange wurde geplant, alte Pläne und Standorte wieder verworfen, doch nun geht alles ganz schnell: Mitte August soll die neue Filiale mit einer Verkaufsfläche von rund 800 Quadratmetern und einem erweiterten Sortiment eröffnen. 

EISENERZ. Dass auch scheinbar unendliche Geschichten ab und zu ein Ende finden, zeigt aktuell die Stadt Eisenerz: Über acht Jahre lang wurde nach einem geeigneten Standort für eine neue Billa-Filiale gesucht, da man den ehemaligen Billa Corso in der Hieflauer Straße und die bestehende Billa-Filiale in der Hans-von-der-Sann-Straße zusammenlegen wollte.

Vzbgm. Markus Pump, Peter Gschiel, Bgm. Thomas Rauninger, Nicole Berginz und Gabor Horvath (v.l.) beim symbolischen Spatenstich in Eisenerz | Foto: RegionalMedien Steiermark
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"Die Erstgespräche dazu wurden 2014 geführt", blickt Bürgermeister Thomas Rauninger zurück – damals noch von seiner Vorgängerin Christine Holzweber. Anfangs war geplant, den Nahversorger im ehemaligen Einkaufszentrum "Forum" unterzubringen – die Rewe-Gruppe hatte das Areal sogar schon gekauft. Einwände von Anrainerinenn und Anrainern sowie Auflagen des Ortsbildschutzes und damit steigende Baukosten führten jedoch dazu, dass das Projekt abgesagt wurde. Die Suche startete von neuem – und das letztlich mit Erfolg.

Freibad muss weichen

"Es ist ein historischer Tag für Eisenerz", freute sich Rauninger am Freitag, als er gemeinsam mit Vizebürgermeister Markus Pump, Billa-Vertriebsdirektor Peter Gschiel, Billa-Vertriebsmanagerin Nicole Berginz und Billa-Marktleiter Gabor Horvath den symbolischen Spatenstich vollzog. Der neue Markt wird direkt an der B115 im Bereich des Busbahnhofs und des Eisenerzer Freibads errichtet, welches für den Bau weichen muss. "Das Bad ist seit 2019 nicht mehr in Betrieb und hat auch schon in den Jahren davor recht wenige Besucher gehabt", rechtfertigt Rauninger den Abriss und ergänzt, dass immer noch rund 3.500 Quadratmeter Freifläche bestehen bleiben würden.

Das Eisenerzer Freibad, das bereits seit einigen Jahren außer Betrieb ist, muss für die neue Billa-Filiale weichen.  | Foto: Riegerbauer/Krainer
  • Das Eisenerzer Freibad, das bereits seit einigen Jahren außer Betrieb ist, muss für die neue Billa-Filiale weichen.
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Der Bagger ist schon aufgefahren, der Abriss hat begonnen. Doch lange werden die Arbeiten nicht dauern. Nach nur kurzer Bauzeit soll der neue Billa-Markt fertig sein. "Geplanter Eröffnungstag ist der 16. August", erzählt Berginz. Am Tag davor werde die alte Filiale in der Hans-von-der-Sann-Straße zugesperrt – eine logistische Herausforderung.

Photovoltaik und Wärmerückgewinnung

Für die Eisenerzerinnen und Eisenerzer selbst bringe der Standortwechsel viele Vorteile, sind die Verantwortlichen mit Blick auf die Verkaufsfläche und das Sortiment überzeugt. "Die Filiale wird circa 800 Quadratmeter groß sein und rund 11.000 Produkte bieten", führt der Verkaufsdirektor für die Steiermark und das nördliche Burgenland Peter Gschiel aus. Dies seien rund 30 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Billa-Markt. 

Beim Bau selbst achte man auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Die Fassade der neuen Filiale wird in Holz gestaltet, bei der Beleuchtung Innen und Außen setzt man Auf LED. Darüber hinaus wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 124 Kilowattstunden auf dem Dach errichtet, und die Filiale mittels Wärmerückgewinnung geheizt, wodurch am Standort der Einsatz von fossilen Energieträgern entfällt. Zusätzlich werden Teile des Bauwerks begrünt und am Areal Bäume gepflanzt. 

Auf 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wird der neue Billa-Markt rund 11.000 Produkte bieten. Den Plan dazu entwarf das Architekturbüro "stingl-enge" aus Trofaiach.  | Foto: Billa/stingl-enge architekten ZT-gmbh
  • Auf 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wird der neue Billa-Markt rund 11.000 Produkte bieten. Den Plan dazu entwarf das Architekturbüro "stingl-enge" aus Trofaiach.
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Was die Kosten für den Bau betrifft, meint Gschiel, dass sich diese voraussichtlich zwischen 3,5 und vier Millionen Euro bewegen würden. Gestartet werde voraussichtlich mit 22 Mitarbeitern, lässt Marktleiter Gabor Horvath wissen, der bei dieser Gelegenheit darauf hinweist, dass auch Lehrlinge gerne genommen werden.

Die Schaufeln werden geschwungen, der Schotter fliegt durch die Luft. Eine Baustelle mehr in der Stadt am Fuße des Erzbergs, wo erst kürzlich der Spatenstich für die neue Lehrwerkstätte des bfi Steiermark erfolgte.

Zu diesem Thema gibt es auch einen Kommentar von Sarah Konrad!

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