Nachbarschaftsstreit in Leoben: Randalierer festgenommen

- Festnahme nach einem Nachbarschaftsstreit: Für einen 64 Jahre alten Leobener klickten die Handschellen.
- Foto: Symbolfoto pixabay
- hochgeladen von Wolfgang Gaube
Polizisten nahmen in Leoben einen 60-jährigen Mann fest. Er hatte zuvor mehrmals Nachbarn gefährlich mit dem Umbringen bedroht und auch einschreitende Polizeibeamte attackiert. Zudem verwüstete er einen Haftraum und setzte eine Verwahrungszelle zum Teil unter Wasser. Verletzt wurde niemand, der Mann befindet sich in Haft.
LEOBEN. Am Montag, 5. Juli 2021, gegen 14.30 Uhr bedrohte ein 60-jähriger Leobener einen Nachbarn (64) mit dem Umbringen. Dabei verstärkte er seine verbale Drohung mit einer vertikalen Handbewegung vor seinem Hals. Der Drohung war ein bereits länger andauernder Nachbarschaftsstreit voraus gegangen.
Als der 60-Jährige gegen 18 Uhr neuerlich eine Drohung gegenüber dem 64-Jährigen und drei weiteren Nachbarn aussprach, verständigten diese die Polizei. Dabei deutete der 60-Jährige vor dem geöffneten Stiegenhaus-Fenster mit einem etwa 30 Zentimeter langen Küchenmesser an, die Kehle durchzuschneiden. Zudem zeigte er mit dem Finger auf die vor dem Wohnhaus sitzenden Personen und teilte mit, dass die Drohung allen vieren gelte.
Bei der Festnahme randaliert
Mehrere Streifen der Leobener Polizei begaben sich daraufhin zum Mehrparteienhaus. Beim Versuch, den Sachverhalt zu klären, versuchte der 60-Jährige auf zwei Polizisten einzutreten. Beamte nahmen den Randalierer in der Folge fest und überstellten ihn zu einer Polizeiinspektion. Dabei unternahm der Mann auch während der Fahrt Versuche, auf einen Polizisten einzutreten. Im Haftraum der Dienststelle warf der Festgenommene mehrmals das Bett um, riss Kunststoffteile aus dem Boden und setzte die Zelle teilweise unter Wasser. Auch in die Gegensprechanlage schüttete der polizeilich bekannte Mann Wasser. Als Polizisten daraufhin einschritten, bedrohte er auch diese mit dem Umbringen.
Der 60-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben in die Justizanstalt Leoben eingeliefert. Er wird wegen des Verdachts der mehrfachen Gefährlichen Drohung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt.
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