"Public Space Revisited"
Trofaiach haucht dem öffentlichen Raum Leben ein

Für eine Belebung des öffentlichen Raums in Trofaiach: Bürgermeister Mario Abl, Maeve Doyle, Obfrau des Vereins Art Mine, Kulturreferent Rene Pichler, Wolfgang Slamnig, Kustos des Stadtmuseums Trofaiach und der Künstler Desmond Doyle.  | Foto: Konrad
  • Für eine Belebung des öffentlichen Raums in Trofaiach: Bürgermeister Mario Abl, Maeve Doyle, Obfrau des Vereins Art Mine, Kulturreferent Rene Pichler, Wolfgang Slamnig, Kustos des Stadtmuseums Trofaiach und der Künstler Desmond Doyle.
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Im Rahmen des Projekts "Public Space Revisited" wird der öffentliche Raum in Trofaiach im Laufe der kommenden zwölf Monate belebt und mit Veranstaltungen bespielt. 

TROFAIACH. Der öffentliche Raum ist für alle da, doch nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie nutzen ihn viele lediglich, um von A nach B zu gelangen. Nicht aber, um dort bewusst Zeit zu verbringen. In Trofaiach soll damit Schluss sein: Gemeinsam mit der Stadtgemeinde und dem Stadtmuseum startet der Verein "Art Mine" das Projekt "Public Space Revisited". Über den Zeitraum von zwölf Monaten wird der öffentliche Raum zur Bühne und Leinwand, zum Labor und Freizeitstandort. Mit einem bunten Programm will man in Trofaiach auch dem Leerstand, der Überalterung und dem Wegzug entgegenwirken.

"Es gibt wohl kaum eine kleine Kommune, die ein derart breit gestreutes Programm bieten kann, wie Trofaiach."
Mario Abl, Bürgermeister von Trofaiach

Drei Programmphasen

Konkret besteht das Programm aus drei Phasen: der Gegenwart, dem Blick zurück und in die Zukunft. In der ersten Phase gibt es unter anderem Auftritte von Straßenmusikern, sogenannten "Buskern", am Hauptplatz von Trofaiach. "Durch Straßenmusik kommt man am schnellsten zusammen", meinte dazu Maeve Doyle. Einen weiteren Programmpunkt bilden die "Speakers' Corner" nach Londoner Vorbild. Während die Bühne zuerst von Poetry Slammern und professionellen Rednern genutzt wird, können Interessierte anschließend selbst das Wort ergreifen, ihre Meinung kundtun und mit anderen ins Gespräch kommen. Darüber hinaus sind Silent Discos, Theateraufführungen sowie Graffiti-Workshops geplant.

Multimediale Rückschau

In der zweiten Phase werden Leerstände in der Stadt für eine multimediale Rückschau genutzt. Vorhandenes Material aus dem Museumsarchiv soll mit privaten Fotografien der Bewohner ergänzt und die Stadt mit Bildern, Film und Ton bespielt werden. "Das Projekt trifft uns genau ins Herz!", so Wolfgang Slamnig, Kustos des Stadtmuseums. Ein besonderes Anliegen ist ihm, Leben in die Stadt zu bringen und die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen.

Trofaiach in 100 Jahren

Den vorläufigen Endpunkt bildet die Auseinandersetzung mit der Zukunft. Dazu werden zehn Künstler aus nah und fern eingeladen, sieben Tagen in Trofaiach zu verbringen und ihre Vision für die Stadt in 100 Jahren zu entwickeln. Der Austausch mit der lokalen Bevölkerung soll dabei eine zentrale Rolle spielen. Die dabei entstehenden Utopien werden anschließend auf Metalltafeln gedruckt und am Hauptplatz aufgestellt. Doch auch danach sollen die Werke nicht aus dem öffentlichen Raum verschwinden, sondern an unterschiedlichen Orten innerhalb des Stadtgebiets weiterhin für eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sorgen.

Terminvorschau

Samstag, 30. Oktober: Straßenmusik
Swing- und Pop-Musik zum Tanzen
Beginn: 10 Uhr, Hauptplatz Trofaiach

Samstag, 6. November: Straßenmusik
Gypsy-Musik vom Feinsten
Beginn: 10 Uhr, Hauptplatz Trofaiach

Samstag, 13. November: Speakers' Corner
Poetry Slam zum Thema Freiheit & Tiere
Beginn: 10 Uhr, Hauptplatz Trofaiach

Samstag, 20. November: Speakers' Corner
Poetry Slam zum Mitdiskutieren
Beginn: 10 Uhr, Hauptplatz Trofaiach

Dazu gibt's auch einen Kommentar von Sarah Konrad!

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