Kohlenmonoxid-Alarm
Wohnhaus in der Leobener Innenstadt evakuiert

- Das Wohnhaus in der Straußgasse wurde aufgrund erhöhter CO-Werte evakuiert.
- Foto: FF Leoben-Stadt
- hochgeladen von Manuela Sommer
Ein Kohlenmonoxid-Alarm in einem Wohnhaus in der Straußgasse in Leoben hat am 2. Mai einen Großeinsatz der Einsatzkräfte ausgelöst. Dank eines installierten CO-Warners konnten die Bewohner rechtzeitig evakuiert werden – die Ursache für die gefährliche Gaskonzentration ist weiterhin unklar.
LEOBEN. Heute Nachmittag wurden die Freiwilligen Feuerwehren Leoben-Stadt und Leoben-Göss zu einem Einsatz in die Straußgasse alarmiert. Grund für die Alarmierung war ein ausgelöster Heimrauchmelder in einem Mehrparteienhaus. Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich jedoch heraus, dass die Lage deutlich ernster war als zunächst vermutet.
In dem betroffenen Gebäude wurde ein stark erhöhter Kohlenmonoxid-Wert gemessen. Die Einsatzleitung reagierte umgehend: Das gesamte Haus wurde evakuiert und die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Eine Person wurde auf eigenen Wunsch vom Roten Kreuz zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht. Alle übrigen Anwesenden wurden vor Ort notärztlich untersucht.
Im Mehrparteienhaus befinden sich zwölf Wohnungen, von denen fünf bewohnt sind. Um zu überprüfen, dass sich niemand in den Wohnungen befand, mussten einerseits telefonische Abklärungen, aber auch Wohnungsöffnungen durchgeführt werden.

- Dank schneller Reaktion konnten alle Bewohner rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
- Foto: FF Leoben-Stadt
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Gebäude wurde gesperrt
Die Einsatzkräfte kontrollierten das gesamte Gebäude auf mögliche Gefahrenquellen. Die installierte Gastherme wurde einer eingehenden Prüfung unterzogen, zeigte jedoch keinerlei technische Mängel. Die genaue Ursache für die erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration konnte bis zum späten Nachmittag nicht festgestellt werden. Teile des Gebäudes wurden daher von der Behörde – konkret der Baupolizei der Stadt Leoben – bis auf Weiteres gesperrt, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Eine wichtige Anmerkung sei, dass in der betroffenen Wohnung ein CO-Warner installiert ist, der den Alarm ausgelöst und so möglicherweise Schlimmeres verhindert hat.
Im Einsatz standen neben den beiden Feuerwehren aus Leoben auch das Rote Kreuz, die Polizei, Fachpersonal der Gasversorgung, Installationsunternehmen sowie die Baupolizei. Die Maßnahmen dauerten bis in die Abendstunden an.
Die Pressestelle der Landespolizeidirektion teilte abends mit, dass die behördliche Sperre der beiden Wohnungen weiterhin aufrecht bleibt und die Bewohner andersweitig untergebracht wurden. Die Ursachenermittlung wird nächste Woche fortgesetzt.
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