Franz Voves' Impulse für die Zukunft der Steiermark

LEOBEN. Mit dem tosenden Applaus hunderter Zuschauer wurde Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) im Rahmen seiner "Impulstour" am Leobener Hauptplatz begrüßt. Auch wenn mit den großen Reformen im Land vorerst Schluss sein soll, an Plänen und Ideen mangelt es Voves für die kommende Legislaturperiode nicht. "Arbeit ist Würde", so der rote Spitzenkandidat. "Wir müssen Arbeitsplätze über Innovation schaffen." Dabei sei es vor allem wichtig, Gelder nicht mehr nach dem Giesskannenprinzip überall drüberzuschütten, sondern gezielt dort zu investieren, wo Arbeitsplätze geschaffen werden können, erklärt der Landeshauptmann. Auch sei es wichtig, dass Kapfenberg, Bruck/Mur und Leoben als Region zusammenrücken um so einen Gegenpol zum Ballungsraum Graz zu schaffen.
Auch Gesundheitswesen, leistbares Wohnen und freie Religionsausübung waren Thema seiner Rede. Geplant sei untere anderem die Errichtung von rund 10.000 Wohnungen in der Steiermark. Ein Kautionsfond soll jenen helfen, die eine Wohnungskaution aus eigener Kraft nicht stemmen können. Weiters versprach Voves bis zu 4000 Kinderbetreuungsplätze in der Steiermark schaffen zu wollen und mit Gesundheitszentren die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu stärken.
Man wolle niemandem verbieten, seine Religion auszuüben, aber es gebe Orte, an denen dies in einem säkularisierten Staat nicht geht, wie beispielsweise im Pausenraum einer Schule. "So etwas muss im Religionsunterricht stattfinden", sagt der Sozialdemokrat, betonte aber gleichzeitig, dass dies nicht als Hetze verstanden werden dürfe.
"Ich hoffe inständig, dass die Steirerinnen und Steirer nicht auf die Ausländerhetze einer bestimmten Partei nicht hereinfallen. Diese Partei hat bisher absolut nichts für die Steiermark geleistet, sie zerstört nur. Dort pocht man darauf, die 'Werte' zu erhalten, gleichzeitig steht man mit den eigenen Werten gegen den Grundgedanken der europäischen Union", findet Voves klare Worte gegenüber dem politischen Mitbewerber.
SP