"Sehr, sehr wild"
Christoph Strasser geht in "Bergwelten" an seine Grenzen
Die TV-Sendung "Bergwelten" nimmt die Zuseherinnen und Zuseher regelmäßig mit auf spannende Abenteuer in den Bergen dieser Welt. In einer zweiteiligen Spezialsendung besteigt Extremsportler Wolfgang Fasching seine Lieblingsgipfel in Österreich. Bei einer dieser Touren begleitet ihn Ultraradfahrer Christoph Strasser, der am Klettersteig auf den Großen Priel an seine Grenzen gelangt.
KRAUBATH/HINTERSTODER. In einer zweiteiligen ServusTV-Spezialsendung trifft der Extremsportler und dreifache "Race Across America"-Sieger Wolfgang Fasching am Montag, 12. September, und Montag, 19. September, auf Freunde und Wegbegleiter.
Bei steilen Anstiegen auf seine Lieblingsgipfel lässt er mit ihnen die bisherige gemeinsame Zeit Revue passieren. "Heute geht es für mich nicht mehr ausschließlich ums Über-Leben, sondern ums Er-Leben", lässt der gebürtige Steirer, der nicht nur den Mount Everest, sondern in Folge auch alle höchsten Gipfel der Kontinente – die "Seven Summits" – erklommen hat, wissen.
Auf unbekanntem Terrain
Einer dieser Freunde, die Fasching in der ersten Sendung begleiten, ist Ultraradsportler und Weltrekordhalter Christoph Strasser. Für die Sendung verließ er sein gewohntes Terrain und tauschte das Rennrad vorübergehend gegen Kletterschuhe und Helm. Dabei sei er noch nie in seinem Leben klettern gewesen, "geschweige denn auf einem Klettersteig", erzählt Strasser.
Wandern gehe er höchstens im Herbst, wenn die Radsaison gelaufen sei, und auch dann halte er sich an leichte Touren aufs Gösseck oder den Schöckl. In anderen Worten, "ich bin ein blutiger Anfänger", lacht Strasser.
Den gebürtigen Kraubather lernte Fasching vor rund 15 Jahren im Zuge eines Radrennens kennen. Für Fasching war es das letzte Rennen, wohingegen Strasser am Anfang seiner Karriere stand.
Aus der gemeinsamen Leidenschaft für den Sport wurde eine Freundschaft. Und genau diese Freundschaft und das gegenseitige Vertrauen waren der Grund, warum Strasser die Herausforderung annahm und einwilligte, gemeinsam mit Fasching und dem Bergführer Heli Steinmaßl den "Bert-Rinesch Klettersteig" auf den Großen Priel zu erklimmen.
Eine Recherche im Internet, die eigentlich zur Vorbereitung gedacht war, brach er kurzerhand ab. "Da stand was von längster und schwerster Klettersteig", erzählt Strasser, was ihm wiederum mehr Angst als Mut machte. Tatsächlich handelt es sich beim "Bert-Rinesch Klettersteig" um den längsten Klettersteig der Ostalpen, der über eine Gesamtlänge von gut zwei Kilometern auf den Gipfel (2.515m) führt – und genau diesen galt es zu bezwingen.
"Es war brutal"
Eins verrät der gebürtige Kraubather schon vor Ausstrahlung der Sendung: "Es war brutal. Sehr, sehr wild." Während er es gewohnt ist, auf dem Rad an seine Grenzen zu gehen oder diese sogar zu überschreiten, sei der Klettersteig noch einmal eine ganz andere Erfahrung gewesen. "Die zwei Sportarten sind schwer miteinander vergleichbar", so Strasser.
Durch den Ultraradsport verfüge er zwar über eine sehr gute Ausdauer und die Energie gehe ihm vor allem in den Beinen auch nicht so schnell aus. Doch beim Klettern brauche man die richtige Technik und Erfahrung, um die Arme und Hände nicht unnötig zu stark zu beanspruchen. "Denn das kostet sonst enorm viel Kraft", berichtet Strasser. Kraft, die der Ultraradfahrer zwar in den Beinen, nicht aber in den Armen hat, wie er selbst sagt.
Wie es Christoph Strasser am Klettersteig erging und ob er demnächst vom Ultraradsport zum Klettersport wechselt, erfährst du am Montag, 12. September, um 20.15 Uhr in der Sendung "Wolfgang Fasching auf Tour – Vom Ötscher zum Dachstein".
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