Zweifacher Mr. Universum
Klaus Drescher hat sein Lebensziel erreicht

Klaus Drescher hat mit dem zweiten Mr. Universe-Titel ein Lebensziel erreicht.  | Foto: Fabio Carrizo
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Der Bodybuilder Klaus Serratus Drescher hat sein Lebensziel erreicht und sich zehn Jahre nach dem ersten Sieg im Jahr 2013 zum zweiten Mal den Titel "Mr. Universe" der World Fitness Federation geholt. 

ST. PETER-FREIENSTEIN. Der gebürtige Kärntner und in St. Peter-Freienstein wohnhafte Klaus "Serratus" Drescher hat es geschafft: Nach dem ersten Mr. Universum-Titel im Jahr 2013 gelang dem Bodybuilder zehn Jahre später in Celaya in Mexiko die Wiederholung – ein Gefühl, das für den 35-Jährigen nur schwer in Worten zu beschreiben ist. "Es ist, als würde man auf einer Wolke schweben", erinnert sich Drescher an den Moment, als ihm sein einzig verbliebener Konkurrent – ein Mexikaner – auf der Bühne die Hand schüttelte, nachdem das Ergebnis auf Spanisch verkündet wurde und Drescher realisierte, dass er gewonnen hatte. 

Neben dem unbeschreiblichen Hochgefühl war es für den Bodybuilder und Personal Coach zugleich ein hoch emotionaler und schmerzhafter Moment: "Ich bin sofort in Tränen ausgebrochen. Nicht, weil ich gewonnen habe, sondern weil mein bester Freund 2015 gestorben ist". Walter Pranger sei jahrelang sein Trainingspartner gewesen und im Alter von 42 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. "Sämtliche Titel, die ich nach dem Tod von ihm gewonnen habe, sind alle für ihn", sagt Drescher. 

Herausfordernde Zeiten

Mit dem Sieg ging für den Bodybuilder ein Lebenstraum in Erfüllung, auf diesen habe er jahrelang hingearbeitet. Dabei war wenige Wochen vor dem Bewerb gar nicht sicher, ob beziehungsweise wie Klaus Drescher daran teilnehmen könnte. Ein Blutbild habe einen stark erhöhten Cortisolspiegel ergeben. "Es hat sich angefühlt wie ein Burnout ein physisches", erzählt Drescher. Noch Anfang der Woche, in dem der Bewerb stattfand, sei er im Krankenstand, an ein normales Training nicht zu denken gewesen. Aufgeben sei jedoch nie eine Option gewesen, "ich habe auch gar keine Stornoversicherung gehabt", lacht Drescher. Erfolg, so seine Definition, sei aber schließlich immer auch mit Verzicht verbunden

 "Es ist, als würde man auf einer Wolke schweben", beschreibt Klaus Drescher den Moment des Sieges.  | Foto: Fabio Carrizo
  • "Es ist, als würde man auf einer Wolke schweben", beschreibt Klaus Drescher den Moment des Sieges.
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Nächste Ziele

Fünf Wettbewerbe hintereinander zu gewinnen, und zwar sowohl die jeweilige Klasse als auch die Gesamtwertung, ist Klaus Drescher jedoch noch nicht genug: Sein nächstes Ziel sei der Mr. Universum-Titel der Nabba, dem ältesten Bodybuildingverband der Welt. 2018 sei er bereits einmal angetreten und sei Zweiter geworden. Dies soll sich am 28. Oktober in Bradford in England ändern: "Ich sage nicht 'ich möchte', ich sage 'ich werde gewinnen", zeigt sich Drescher überzeugt, dass er diesmal gewinnen wird – "meine Klasse, den Gesamtsieg und die Profis".

Ähnlich hohe Ziele habe er sich für die Weltmeisterschaft der World Fitness Federation (WFF) am 5. November in Berlin gesteckt. "Dort werde ich Weltmeister, Gesamtsieger und Profiweltmeister". Den Sieg habe er bereits im Kopf visualisiert. "Das Gefühl, das man hat, wenn man gewinnt, das macht süchtig." Doch nun steht für den Bodybuilder, der sich in naher Zukunft beruflich neu orientieren möchte, erst einmal Erholung und Regeneration an – zumindest ein wenig, bevor es wieder in die intensive Wettkampfvorbereitung geht.

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