Schiedsrichter prellt Kapfenberg um einen Punkt

Foto: GEPA Pictures

FUSSBALL ERSTE LIGA. Kapfenberg kann im Fekete-Stadion einfach nicht gewinnen. Bei der 2:3-Heimniederlage half Schiedsrichter Markus Katona allerdings kräftig mit, er versagte einem regulären Treffer von Sergi Arimany die Anerkennung (71.). Die triste Heimbilanz des Kapfenberger SV in diesem Herbst: Zwei Siege, ein Remis. Das bedeutet nach 18 Runden den sechsten Tabellenplatz - allerdings nur fünf Punkte vor dem Tabellenneunten Austria Salzburg.

Rascher Rückstand

In der ersten Spielhälfte setzte es für die KSV-Elf zwei böse Überraschungen: Der Ex-Kapfenberger Ibrahim Bingöl brachte die Salzburger in Führung (28.), Leonhard Kaufmann erhöhte kurz darauf auf 2:0 (31.). Ein Kopfball von Arimany ging an die Stange (38.)

Drangperiode der Kapfenberger

Nach der Halbzeitpause bäumten sich die Kapfenberger gegen die drohende Niederlage auf. Der Anschlusstreffer von Marco Perchtold (50.) nach einem Lasnik-Eckball gab kurz Anlass zur Hoffnung.
In der 69. Spielminute abermals ein herber Dämpfer für die Obersteirer: Kaufmann erzielte seine zweites Tor, Spielstand 1:3.
Die vielleicht spielentscheidende Szene ereignete sich in Minute 74: Armany lief allein auf Salzburg-Torhüter Stefan Ebner zu und schob den Ball ins Tor, der Schiedsrichter entschied auf Tormannfoul, zur Unrecht kein Treffer für Kapfenberg.
Marco Perchtold machte die Partie nochmals spannend. Seinem Kopfballtor zum 2:3 nach einem Eckball von Milan Lasnik (84.) folgten allerdings keine weiteren Treffer: Endstand 2:3 - bitter für Kapfenberg und seine Fans.

Stimmen nach dem Spiel:

KSV-Trainer Kurt Russ: So eine Niederlage tut weh. Nach dem 1:2 haben nur noch wir gespielt. Warum unser Treffer zum 2:3 durch Arimany nicht gegeben wurde, das verstehe ich nicht, das Tor war regulär.

Salzburg-Coach Jörn Andersen: Wir sind sehr erleichtert, dieser Sieg war wichtig für den Verein. In der zweiten Spielhälfte hat Kapfenberg Druck gemacht, aber unser Erfolg geht in Ordnung.

KSV-Präsident Erwin Fuchs: Im eigenen Stadion sind wir ein Abstiegskandidat, so einfache Gegentore dürfen wir nicht zulassen. Wir werden aber unseren Weg weitergehen und junge Spieler aufbauen.

Statistik

Fußball, Erste Liga, 18. Runde: KSV 1919 - SV Austria Salzburg 2:3 (0:2). Fekete-Stadion 820, SR Katona.

Torfolge:
0:1 (28.) Bingöl
0:2 (31.) Kaufmann
1:2 (50.) Perchtold
1:3 (69.) Kaufmann
2:3 (84.) Perchtold

KSV: Nicht - Schnittler (78. Flecker), Meusburger, Gollner, Nutz - Farnleitner (46. Imbongo), Perchtold - Frieser, Lasnik, Santos Sa - Arimany

Austria Salzburg: Ebner - Reifeltshammer, Huspek, Müller, Burghuber - Kaufmann, Öttl, Bingöl, Bukva (79. Tschoi) - Öbster (67. Mayer), Grubeck (87. Kircher)

Gelbe Karten: Perchtold bzw. Huspek, Burghuber

Nächste Runde: Freitag, 27. November, 20.30 Uhr: FC Wacker Innsbruck - KSV 1919.

Text: Wolfgang Gaube, Thomas Dormann; Fotos: GEPA Pictures

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