Plus 10,2 Prozent

Arbeitslosigkeit steigt im Bezirk Leoben weiter an

Die letzten Zahlen des Arbeitsmarktservice Leoben vom Dezember 2023 spiegeln die nachlassende Dynamik am Arbeitsmarkt wieder. So stieg die Arbeitslosigkeit zuletzt um 10,2 Prozent und damit stärker als in der Steiermark.

BEZIRK LEOBEN. Mit insgesamt 1.608 Arbeitslosen Ende Dezember 2023 waren im Bezirk Leoben um 149 Personen mehr arbeitslos als noch im Dezember 2022. Wie die Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS) Leoben zeigen, stieg die Arbeitslosigkeit bei uns mit plus 10,2 Prozent stärker als in der Steiermark, wo ein Plus von 6,8 Prozent verzeichnet wurde. Nach Bezirken zeigt sich weiterhin ein sehr unterschiedliches Bild von plus 14,1 Prozent in Voitsberg bis minus 4,2 Prozent in Liezen.

"Mit Ende Dezember waren im Bezirk Leoben 657 Frauen und 951 Männer arbeitslos. Bei den Männern gab es gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 8,8 Prozent, bei den Frauen um 12,3 Prozent. Nach Altersgruppen zeigt sich, dass es bei den über 50-Jährigen die geringste Steigerung der Arbeitslosigkeit mit 5 Prozent gibt, während sie bei den 25- bis 50-Jährigen um 13 Prozent und den unter 25-Jährigen um 16,3 Prozent anstieg."
Helmut Wiesmüller, Regionalstellenleiter des AMS Leoben

Wie Regionalstellenleiter Helmut Wiesmüller weiter ausführte, verzeichnet die Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer weiterhin einen außergewöhnlich hohen Anstieg der Arbeitslosigkeit von plus 27,3 Prozent. "Diese ansteigenden Zahlen sind dem allgemeinen Hilfsbereich und der Baubranche geschuldet", schilderte Wiesmüller. Auch die Anzahl der Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer sei im Vergleich zum Jahr 2022 gestiegen und lag Ende Dezember bei 404 Personen. 

Rückgang bei offenen Stellen

Wie das AMS Leoben weiter mitteilte, wurden im Dezember 2023 219 neue offene Stellen gemeldet. Insgesamt seien die sofort verfügbaren offenen Stellen um ein Drittel zurückgegangen und Ende Dezember bei 875 gelegen. Auch 41 offene Lehrstellen und 25 Lehrstellensuchende gab es Ende des Jahres. "Die Lehrstellensuche bei unseren Betrieben hat bereits für den Sommer intensiv begonnen", so Wiesmüller. Mit 23.543 unselbstständig Beschäftigten Ende November gab es wiederum ein leichtes Minus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022.

Die Arbeitslosenquote lag mit 5,2 Prozent Ende November um 0,5 Prozent über dem Vorjahr und gleich hoch wie in der gesamten Steiermark. Bei den Personen unter 25 Jahren stieg sie um 1,2 Prozent auf 5,8 Prozent, im Haupterwerbsalter von 25 bis 50 Jahren um 0,6 Prozent auf 4,6 Prozent. Bei den über 50-Jährigen blieb sie mit 6,2 Prozent gleich. "Trotz nachlassender Dynamik haben im Dezember 142 Personen wieder eine Arbeit aufgenommen", teilte Wiesmüller abschließend mit. 

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