Materials Center Leoben
Ein Festkolloquium zu Ehren des ehemaligen Geschäftsführers

Strahlende Gesichter beim Festkolloquium des MCL (v.l.): Otto Starzer (FFG), Kurt Wallner (Bürgermeister Stadt Leoben), Werner Ecker (MCL), Rektor Wilfried Eichlseder (Montanuniversität Leoben), Petra Rudolf (Moderatorin), Reinhold Ebner, Gisele Amancio, MBA (MCL) | Foto: Klaus Pressberger
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  • Strahlende Gesichter beim Festkolloquium des MCL (v.l.): Otto Starzer (FFG), Kurt Wallner (Bürgermeister Stadt Leoben), Werner Ecker (MCL), Rektor Wilfried Eichlseder (Montanuniversität Leoben), Petra Rudolf (Moderatorin), Reinhold Ebner, Gisele Amancio, MBA (MCL)
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Die Materials Center Leoben Forschung GmbH (MCL) veranstaltete ein Festkolloquium zur Ehrung Reinhold Ebners, dem ehemaligen wissenschaftlichen Geschäftsführer des Forschungsunternehmens. 

LEOBEN. Als Gründer und über 23 Jahre wissenschaftlicher Geschäftsführer des Forschungsunternehmens MCL trat Reinhold Ebner mit Ende Juni dieses Jahres in den Ruhestand. Gemeinsam mit rund 160 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurde am Montag, 10. Oktober, im Rahmen eines Festkolloquiums auf die Entwicklung des Forschungsunternehmens zurückgeblickt und Reinhold Ebner für seine Verdienste geehrt.

Als Kompetenzzentrum im COMET-Programm zählt das Materials Center Leoben zu den Vorreitern bei der Entwicklung von Sensoren. | Foto: Freisinger
  • Als Kompetenzzentrum im COMET-Programm zählt das Materials Center Leoben zu den Vorreitern bei der Entwicklung von Sensoren.
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Entwicklung zu anerkanntem Kompetenzzentrum

In seiner Zeit als Geschäftsführer sei es Reinhold Ebner gelungen, das Forschungszentrum mit Wurzeln in der reinen experimentellen Materialforschung zu einem Kompetenzzentrum für integriertes, computergestütztes Material-, Prozess- und Produktengineering auszubauen. Auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist seither gestiegen, von anfänglich zehn auf derzeit 170. Heute agiert MCL in der internationalen Forschungslandschaft als anerkannter Partner der Wirtschaft und der Wissenschaft.

Mit Unterstützung der Fördergeber konnte das MCL zahlreiche Unternehmen des Produktionssektors bei der Entwicklung von leistungsfähigen Materialien, Herstellprozessen und Produkten unterstützen und somit einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Konkurrenzfähigkeit des Produktionssektors leisten. Als Comet-Kompetenzzentrum schlägt das MCL zudem die Brücke zwischen Grundlagenforschung an der Universität und der anwendungsorientierten industriellen Forschung. 

Dankesworte an Reinhold Ebner

Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität Leoben, richtete im Rahmen des Festkolloquiums Dankesworte an Reinhold Ebner.

"Wir danken Herrn Professor Ebner für seine großartige Leistung. Er hat einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Werkstoffstandortes Leoben geleistet. Wir wünschen ihm alles Gute und Gesundheit."
Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität Leoben

Auch Otto Starzer von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) bedankte sich bei Reinhold Ebner für die langjährige und "sehr konstruktive Zusammenarbeit" im Rahmen von Comet. "Mit dem MCL hat er ein hervorragendes Comet-Zentrum aufgebaut, das aus seiner Stärke in der Materialforschung immer auch neue Impulse, zum Beispiel in Richtung Digitalisierung, setzen konnte. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles, alles Gute", so Starzer.

Der Bürgermeister der Stadt Leoben, Kurt Wallner, wiederum erläuterte, dass sich die Beteiligung der Stadt am MCL als eine "gute Investition" erweise, denn "durch den wissenschaftlichen Support profitieren lokale und regionale Unternehmen und es entstehen neue, zukunftsorientierte Arbeitsplätze." Einrichtungen wie das MCL hätten Wallner zufolge auch maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Leoben in den vergangenen Jahren zu einem High-Tech-Standort entwickelt habe und das Image der Steiermark als Innovationsregion nachhaltig gestärkt wurde.

MCL als "international sichtbarer Leuchtturm"

Angesichts der aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel und die zunehmende Rohstoffverknappung gewinnen innovative Werkstofflösungen zunehmend an Bedeutung. Ein wesentliches Ziel des MCL ist es deshalb, Materialien intelligenter zu machen, deren Lebensdauer zu verlängern und letztendlich so wiederzuverwerten, dass der Wert erhalten bleibt. Computergestütztes Materialdesign basierend auf physikalischen Modellen und/oder künstlicher Intelligenz beschleunigt die Entwicklung von neuen und verbesserten Materialien und Bauteilen für die Grüne Mobilität, die Mikroelektronik oder Energiespeicher Anwendungen.

Die neue MCL-Geschäftsführung: Werner Ecker und Gisele Amancio | Foto: MCL/Kreutz
  • Die neue MCL-Geschäftsführung: Werner Ecker und Gisele Amancio
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Werner Ecker, seit Juli 2022 neuer wissenschaftlicher Geschäftsführer des MCL fasst die Vision des Kompetenzzentrums so zusammen: "Das MCL soll ein international sichtbarer Leuchtturm der digitalen und nachhaltigen Materialforschung sein. Mit unseren innovativen Lösungen und abrufbaren high-end Serviceleistungen wollen wir den Wandel zu umwelt- und ressourcenschonenden Prozessen und Produkten in der produzierenden Industrie unterstützen und vorantreiben.“

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