Nach 27 Jahren
Finanzvorstand Robert Ottel verlässt die Voestalpine
Mit Ende März verlässt der langjährige Finanzvorstand der Voestalpine AG Robert Ottel den Konzern. Bereits im August des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass Ottel eine weitere Vertragsverlängerung abgelehnt hätte.
LEOBEN. Nach insgesamt 27 Jahren bei der Voestalpine und 19-jähriger Tätigkeit als Finanzvorstand (Chief Financial Officer, CFO) verlässt Robert Ottel mit Ende März den Konzern. Der ausgewiesene Finanzexperte hat seinen Vertrag nicht mehr verlängert und möchte sich beruflich neu orientieren (wir berichteten: Personalrochade im Vorstand des Voestalpine-Konzerns).
Internationalisierung vorangetrieben
Robert Ottel hat in seiner Zeit als Finanzvorstand entscheidend dazu beigetragen, die Voestalpine zu einem international führenden Stahl- und Technologiekonzern zu entwickeln. So wurde unter seiner Leitung des Ressorts Finanzen die Internationalisierung des Konzerns mit über 30 Akquisitionen massiv vorangetrieben. In den wirtschaftlich schwierigen Jahren der Covid-19-Pandemie und der Energiekrise mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine ist es Ottel gelungen, den Cash Flow signifikant zu steigern und die Verschuldung des Konzerns maßgeblich zu reduzieren.
Darüber hinaus konnte mit 7,8 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022/23 ein neuer Höchststand beim Eigenkapital erzielt werden. Damit hat Ottel einen soliden finanziellen Grundstein für die zukünftigen Herausforderungen wie die Transformation der Stahlproduktion gelegt.
„Ich blicke mit Freude und Demut auf meine Karriere in der Voestalpine zurück. Die Voestalpine ist auch Heimat geworden. Ich verlasse Menschen, mit denen ich sehr gerne, vertrauensvoll und hochprofessionell zusammengearbeitet haben. Für meine berufliche Zukunft wünsche ich mir eine neue Herausforderung.“
Robert Ottel, scheidender Finanzvorstand der Voestalpine AG
Maßgeblicher Beitrag zu Erreichung der Ziele
Auch seitens des Konzerns weiß man um das Engagement des langjährigen Finanzvorstands. Ottel habe maßgeblich zur Erreichung der ambitionierten Konzernziele beigetragen, betont Wolfgang Eder, der Vorsitzende des Aufsichtsrats. „Nicht zuletzt dank seiner Expertise ist die Voestalpine heute finanziell für die große Herausforderung der Dekarbonisierung der Stahlproduktion, aber auch für weiteres Wachstum überzeugend aufgestellt“, sagt Eder.
„Robert Ottel hat alle Herausforderungen, die die Position eines CFOs mit sich bringt, hervorragend und umsichtig erfüllt. Im Namen meiner Vorstandskollegen bedanke ich mich für die stets vertrauensvolle und professionelle Zusammenarbeit und wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren Weg“, so Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.
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