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Großer Besucherandrang beim Jobday in Leoben

Nach dreijähriger Zwangspause veranstaltete die Polytechnische Schule Leoben am Donnerstag einmal mehr die Lehrstellenbörse "Jobday" mit 28 teilnehmenden Unternehmen aus der Region. Über 300 Schülerinnen und Schüler nutzten an diesem Tag die Gelegenheit, sich vom vielfältigen Lehrstellenangebot zu überzeugen und erste Kontakte zu knüpfen. 

LEOBEN. Sie stehen in kleinen Gruppen zusammen – viele mit einem Papiersackerl voll Infomaterial, Kugelschreibern und anderen "Goodies" in den Händen, unterhalten sich aufgeregt bevor sie den nächsten Stand ansteuern, wo bereits Vertreterinnen und Vertreter namhafter Betriebe aus dem Bezirk darauf warten, den jungen Leuten ihr Lehrlingsangebot näher zu bringen. Zwischen 300 und 350 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Schulstufen sowie der 9. Schulstufe der Polytechnischen Schule fanden sich am Donnerstag im Bildungszentrum Pestalozzi ein, um sich im Rahmen des "Jobdays" ein Bild vom Ausbildungsangebot der Region zu machen und wichtige Kontakte zu knüpfen. 

"2010, als ich Direktor der Polytechnischen Schule wurde, habe ich den Jobday zum ersten Mal organisiert, damals haben wir mit sechs Betrieben angefangen. Mit jedem Jahr ist die Veranstaltung dann ein bisschen größer geworden, sind neue Unternehmen dazu gekommen, so dass wir heuer schon bei 28 angelangt sind."
Paul Neugebauer, Direktor der Polytechnischen Schule (PTS) Leoben.

Der Mangel an Lehrlingen veranlasste PTS-Direktor Paul Neugebauer 2010 dazu, auf die Wirtschaftsbetriebe zuzugehen und gemeinsam eine Werbekampagne für die Lehre zu starten.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Der Mangel an Lehrlingen veranlasste PTS-Direktor Paul Neugebauer 2010 dazu, auf die Wirtschaftsbetriebe zuzugehen und gemeinsam eine Werbekampagne für die Lehre zu starten.
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Unter den Betrieben seien sowohl Weltmarktführer wie AT&S, die Voestalpine oder Knapp, als auch Klein- und MIttelbetriebe. Einige davon seien sogar schon seit Beginn dabei, freut sich PTS-Direktor und Veranstalter des Jobdays, Paul Neugebauer

28 Betriebe, 60 Lehrberufe

Einer dieser Lehrbertriebe der "ersten Stunde" ist Malermeister Litschan aus Leoben. "Das stimmt ja, wir sind seit 2010 dabei und haben wirklich fast immer hier unseren Lehrling gefunden", bestätigt Heribert Litschan, der auch in diesem Jahr wieder interessierte junge Mädchen und Burschen bei seinem Stand begrüßen durfte. Über regen Andrang freute sich auch "Jobday-Neuling" Gerold Kohlhuber vom Gasthof Freiensteinerhof in St. Peter-Freienstein. Mit junger Verstärkung im Gepäck versuchte der Wirt die Jobday-Besucherinnen und Besucher mit süßen Palatschinken und köstlichen, alkoholfreien Cocktails zu überzeugen. 

Die interessierten Besucherinnen und Besucher "einzukochen" lautete wohl das Motto vom Team des Freiensteinerhofs, das die Schülerinnen und Schüler mit köstlichen Palatschinken und Cocktails versorgte.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Die interessierten Besucherinnen und Besucher "einzukochen" lautete wohl das Motto vom Team des Freiensteinerhofs, das die Schülerinnen und Schüler mit köstlichen Palatschinken und Cocktails versorgte.
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Auch in den übrigen Klassenzimmern tummelten sich junge Mädchen und Burschen und machten sich ein Bild vom breiten Ausbildungsangebot in der Region. So präsentierten allein die 28 teilnehmenden Betriebe bereits 60 verschiedene Lehrberufe. Ob eine Ausbildung zum Friseur oder der Mechatronikerin, dem Gartenbaufachmann oder der Köchin – nahezu alles scheint in der Region möglich zu sein. 

Großes Interesse bei der Jugend

Dass die Lehrstellenbörse bei den jungen Leuten gut ankam, zeigten kurze Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern. "Mich würde Mechatronikerin irrsinnig interessieren", erzählt etwa ein junges Mädchen. "Elektronik und IT", antwortete ein anderer Schüler und erklärte, dass er sich mit Computern gut auskenne und er die Elektronik-Branche einfach richtig cool finde. Die Jugend hat dabei auch klare Vorstellungen davon, was sie sich von einem Lehrbetrieb erwartet: "Ein gutes Lehrlingsgehalt, viele gute Angebote und gute Weiterbildungsmöglichkeiten", meinte ein junger Mann. 

Bei Klipp können sich junge Leute zur Friseurin beziehungsweise dem Friseur oder zur Stylistin beziehungsweise zum Stylist ausbilden lassen.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Bei Klipp können sich junge Leute zur Friseurin beziehungsweise dem Friseur oder zur Stylistin beziehungsweise zum Stylist ausbilden lassen.
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Letztlich wurde mit dem Jobday einmal mehr ein wichtiger Schritt gesetzt, um den Stellenwert und das Image der Lehre ins richtige Licht zu rücken, und lehrstellenanbietende Betriebe der Region mit lehrstellensuchenden Jugendlichen zusammen zu bringen. Als kleiner Nebeneffekt, so Neugebauer, könne sich die PTS Leoben an einem solchen Tag zudem als Berufsvorbereitungsschule im Bezirk Leoben präsentieren. 


Diese Unternehmen nahmen am Jobday 2024 teil:

AT&S Leoben | DMH Traboch | Knapp Leoben | Voestalpine | Hitthaller Leoben | Klipp Leoben | Lidl Leoben | Malermeister Litschan Leoben | Mayr-Melnhof Leoben | ÖBB | Porsche Leoben | Rail Cargo | Scania Traboch | Spar | Stadtgemeinde Leoben/Stadtwerke Leoben | ÖSTU Stettin | WIFI Niklasdorf | Austrian Power Grid | Freiensteinerhof | Brigl & Bergmeister Niklasdorf | Plastoseal Leoben | Neuhold Dach Kammern | Brauunion Leoben-Göß | Billa | Pappas Niklasdorf | Pankl Kapfenberg | Hornbach Leoben | PTS Leoben


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