"Knödelakademie" war gestern
HLW Leoben lud zum Wirtschaftsfrühstück
Das 166. Leobener Wirtschaftsfrühstück fand am Dienstag in der HLW Leoben statt, die in diesem Jahr ihr 40-Jähriges-Jubiläum begeht. Neben spannenden Fakten über die schulische Ausbildung erwartete die Gäste ein kurzes Quiz sowie Berichte von zwei erfolgreichen Absolventen und ein köstliches Frühstücksmenü.
LEOBEN. Etwas weniger als ein Monat ist es her, dass die HLW Leoben mit Direktor Johannes Hanel zur großen 40-Jahr-Feier lud. Am Dienstagvormittag fanden sich abermals zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Verwaltung im Erdgeschoss der Schule ein – diesmal jedoch nicht, um zu feiern, sondern um sich im Rahmen des 166. Leobener Wirtschaftsfrühstücks auszutauschen und zu vernetzen. Ein "Frühstück mit Mehrwert", wie es Organisator Siegfried Nerath mit einem Augenzwinkern bezeichnete und den Weg von der "Knödelakademie" zu einer sehr "sympathischen Schule" lobte.
Zustimmung gab es von Vizebürgermeisterin Birgit Sandler. Sie zeigte sich rückblickend beeindruckt davon, was die Absolventinnen und Absolventen bei der Jubiläums-Feier über ihre Schulzeit gesagt hatten. "Der Umgang und das Miteinander war ihnen ganz wichtig", erinnert sich Sandler.
Eine Absolventin habe zudem vom Grundstock und Fundament gesprochen, das ihr während ihrer Zeit an der HLW Leoben mitgegeben wurde (wir berichteten). "Als Stadt Leoben schauen wir, dass wir den Keller für dieses Fundament bauen", erklärte die Vizebürgermeisterin und bedankte sich beim Direktor und der Schule für die gute Ausbildung der jungen Leute. "Sie sind Botschafterinnen und Botschafter der Stadt Leoben", so Sandler.
Bügeleisen und Nähmaschine sind passé
Dabei gebe es kaum einen Schultyp, der sich in den vergangenen Jahren so stark verändert habe. "Bügeleisen und Nähmaschinen" hätten den Unterricht schon längst verlassen, stattdessen – so der Direktor, hätten moderne Software, Fremdsprachen und wirtschaftliche Basiskompetenzen Einzug gehalten.
"Wir stehen aber zu unseren Wurzeln. Eine solide gastronomische Ausbildung ist in den traditionellen Zweigen der HLW Leoben nach wie vor eine starke Säule", erklärte Hanel. Neben dem Fachwissen, das den Schülerinnen und Schülern in den fünfjährigen Ausbildungszweigen Kommunikations- und Mediendesign, Gesundheit und Ernährung, und Modern Business sowie der dreijährigen Fachschule mitgegeben werde, seien es vor allem die Zusatzkompetenzen und Soft Skills, auf die man an der HLW besonders stolz sei.
"Stressresistenz, Kommunikation, Kundenorientierung und Teamarbeit – das alles sind Kompetenzen, die die Wirtschaftstreibenden zu schätzen wissen."
Johannes Hanel, Direktor der HLW Leoben
Wertschätzung und Respekt als Grundlage
Wichtig sei auch der Geist, der an der HLW Leoben gelebt werde. "Wertschätzung und Respekt" seien nicht zuletzt Grundstein für den schulischen Erfolg der jungen Leute. Apropos Erfolg: Dass dieser oft schon während der Schulzeit seinen Anfang nimmt, zeigten die Berichte von Jasmin Rabko, die sich bereits im letzten Schuljahr mit ihrer Social Media Agentur "Smart" selbstständig gemacht hat, sowie von Kameramann und Videograf Florian Mitteregger, der als Kameramann und Videograf unter dem Namen "flowcreations" erfolgreich ist.
Und auch die jetzigen Schülerinnen und Schüler sind auf dem richtigen Weg. Dies bewiesen sie im Rahmen des Wirtschaftsfrühstücks nicht nur mit einem kreativen Menü und einem ausgezeichneten Service, sondern auch bei einem kurzen Quiz.
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