Neueröffnung
Hotel Der Greif als Ergänzung zum stimmigen Gastro-Konzept

- Andreas Haidinger und Mario Bichler haben mit 1. Juni den Gasthof „Zum Greif“ übernommen und führen den Betrieb als Hotel „Der Greif“ mit Frühstücksangebot und Barbetrieb.
- Foto: Marco Leitner
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Neueröffnung des Hotel „Der Greif“ - Andreas Haidinger und Mario Bichler setzen auf ein modernes Konzept mit Frühstücks- und Barbetrieb, digitalem Zugangssystem und umfassender Renovierung der Zimmer. Auch der Veranstaltungsbereich wird neu belebt.
LEOBEN. Die Katze ist aus dem Sack: Der traditionsreiche Gasthof „Zum Greif“ hat neue Betreiber. Seit 1. Juni steht das neu eröffnete Hotel „Der Greif“ unter Führung des erfahrenen Gastronomen Andreas Haidinger und seines Geschäftspartners Mario Bichler, ehemaliger Obmann des DSV Leoben. In Kürze wird täglich ein Frühstücksbuffet angeboten. Unter der Woche gibt es abends zudem Barbetrieb mit einem ausgewählten Speisenangebot.
Für Firmen- und Privatfeiern steht ein Veranstaltungsbereich für bis zu 100 Personen zur Verfügung. Im Zuge der Übernahme wird das bestehende Hotelangebot umfassend modernisiert. Die bestehenden Gästezimmer sowie der Gastraum werden renoviert und mit stilvoller, zeitgemäßer Ausstattung versehen.

- Das Team von "Der Greif" freut sich mit dem Hotel neu durchzustarten. Im Bild: Mario Bichler, Jennifer Rupret, Andreas Haidinger (v. l.)
- Foto: MeinBezirk
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Zusätzlich ist der Ausbau von acht weiteren Zimmern geplant. Das Hotel setzt auf ein vollständig digitalisiertes Schlüsselsystem, das den Gästen flexiblen Zugang zu ihren Zimmern ermöglicht. Aktuell verfügt das Hotel über 13 Zimmer und eine Ferienwohnung.
Abgerundetes Konzept
Das Hotel fügt sich stimmig in die Gastro-Landschaft von Andreas Haidinger und rundet das Angebot ab. Seit 2019 ist „The Kitchen“ mit einem modernen Speisenangebot fixer Bestandteil der Leobener Gastronomie. Im Arkadenhof, den er vor zwei Jahren übernommen hat, setzt Haidinger auf gutbürgerliche Küche. Mit Partner Wolfgang Staffelmayr bietet er auch Catering an. Seine geografischen Gastrogrenzen hat er im letzten Jahr erweitert. Gemeinsam mit Peter Rieser betreibt er auch „Das Schlossberg“ hoch über den Dächern von Bruck.
Doch Andreas Haidinger ist nicht nur Geschäftsmann, er steht auch selbst an vorderster Front in seinen Lokalen. „Ich liebe ganz einfach, was ich tue“, beschreibt er seinen Antrieb. Natürlich geht es nicht ohne die Unterstützung der Familie - vor allem seine Frau Julia ist sein großer Rückhalt. Bevor es in die Arbeit geht, bringt er aber seine beiden Kinder – fünf und sieben Jahre alt – täglich in den Kindergarten.
Den Arbeitstag beginnt er dann mit administrativen Tätigkeiten – die Angebote schreibt er selbst. Die Tätigkeit im Service bereitet ihm einfach Freude und das schönste Erfolgserlebnis ist, wenn einfach alles läuft und er den Spaß an der Arbeit mit seinen Mitarbeitern teilen kann. Wann der Tag endet? „Wenn der letzte Gast das Lokal verlässt“, schmunzelt der selbst ernannte Workaholic.
Wachsende Verantwortung
Seine Berufung fand er von Anfang an in der Gastronomie. Nachdem er die Hotelfachschule absolviert hatte, durchlief er Stationen im Ausland – sowohl beim Bundesheer als auch in der Gastronomie. Dass er mittlerweile Herr über eine umfassende Gastronomielandschaft ist, beschreibt er als puren Zufall: „Es hat sich alles einfach so zur rechten Zeit ergeben“.

- Das Haus verfügt über 13 Zimmer und eine Ferienwohnung sowie einen Veranstaltungsbereich für bis zu 100 Personen. Der Ausbau von acht weiteren Zimmern ist geplant.
- Foto: MeinBezirk
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Natürlich hat sich mit der zunehmenden Unternehmensgröße auch die Verantwortung verändert. „Vom Wirt zum Gastronomen und letztlich zum Unternehmer, da geht natürlich nicht mehr alles selbst“, erinnert er sich ein wenig wehmütig zurück, an die Zeit, in der quasi jede Flasche durch seine Hände ging. Umso mehr schätzt er sein Team, auf das er sich immer verlassen kann. Küchenchef Raphael Oberhofer ist seine große Stütze mit dem kulinarischen Überblick über aller Lokale.
„Wichtig ist, Fehler zu erkennen“
Es stellt sich die Frage, wann er denn Zeit für sich hat? „Ich liebe es, alleine Auto zu fahren. Da kann ich über den Tag reflektieren. Denn ganz wesentlich ist, seine eigenen Fehler zu erkennen und diese auch einzugestehen.“ Dieses Motto hält er hoch, denn nur so sei eine Weiterentwicklung möglich. Die größte Herausforderung war die Coronazeit. Aber auch diese Ungewissheit konnte ihn nicht vom Weg abbringen: „Augen zu und durch“, denn aus jeder Situation müsse man immer das Beste machen, ist er überzeugt.
Die Gastronomie bezeichnet er als eine der coolsten Berufsgruppen. Es sei zwar nicht immer einfach, aber die Chancen sind gut. Auch wenn es manchmal durchbeißen heißt, sei der Job immer lustig. Jungen Menschen, die Interesse an der Gastronomie haben, kann er nur ans Herz legen, es einfach zu versuchen.
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