Niklasdorf: Über 30 Jahre Spitzenforschung der Joanneum Research
Am „Laserzentrum Leoben" in Niklasdorf werden seit rund 30 Jahren gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft innovative Lösungen und Technologien erarbeitet.
NIKLASDORF. Mit einem Festakt am Mittwoch, 7. Juli, feierte die Joanneum Research mehr als 30 Jahre Spitzenforschung im Bereich der Laser- und Plasmatechnologien am Standort Niklasdorf. Der Grundstein dafür wurde 1989 mit dem „Laserzentrum Leoben" gelegt. Es wurde von Joanneum Research mit dem Ziel gegründet, die aufstrebende Technologie der Laserproduktionstechnik der österreichischen Industrie besser verfügbar zu machen. Im Jahr darauf – 30 Jahre nach der Realisierung des ersten Lasers – wurde am Standort Niklasdorf ein erster CO2-Laser für die angewandte Forschung auf den Gebieten Laserauftragsschweißen, Laserlegieren und Laserschweißen in Betrieb genommen.
Fokus auf Wirtschaft
Die mittlerweile 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassende Forschungsgruppe „Laser- und Plasmatechnologie" in Niklasdorf orientiert sich in ihrer Arbeit stark am Bedarf der Kunden aus der Wirtschaft. Dazu zählen u.a. Voestalpine, Magna, Engel, AVL, Miba, Salvagnini, Pankl, Ehgartner oder Hochwarther.
Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft werden von den Forscherinnen und Forschern innovative Prozesse und Technologien entwickelt. Diese finden breite Anwendung, so beispielsweise in Spritzgussmaschinen, Batterien für Elektromobilität, Produktionsstraßen der Automobilindustrie, aber auch Straßenbahngarnituren der Wiener Linien.
Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise
Im Zuge der Festakts zum 30-jährigen Bestehen des Standorts Niklasdorf und der dort stattfindenden Spitzenforschung ergriff Paul Hartmann, Direktor des Materials-Instituts der Joanneum Research, das Wort. Er lobte die herausragende Arbeit der Forschungsgruppe und wies auf ihren wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise hin.
„Wir stehen derzeit vor einer der größten Herausforderungen, der Klimakrise, und haben den Auftrag mit Forschung, Technologieentwicklung und Innovation zur Bewältigung dieser Herausforderung beizutragen."
Paul Hartmann
Im Anschluss an den Festakt, dem auch Bundesministerin Leonore Gewessler und Landesrätin Barbara Eibinger Miedl beiwohnten, fand ein wissenschaftliches Seminar zum Thema Laserproduktionstechnologien statt. Als Hauptredner konnten Michael Zäh, Professor an der Technischen Universität München, sowie Tim Hesse von Trumpf Maschinen Deutschland gewonnen werden. Expertinnen und Experten des Materials-Instituts der Joanneum Research gaben einen Überblick über aktuelle Forschungsgebiete der Gruppe.
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